Medal of Honor: Pacific Assault - Special, Shooter, PC

Medal of Honor: Pacific Assault
12.01.2005, Marcel Kleffmann

Special: Medal of Honor: Pacific Assault

Wilde Gefechte im pazifischen Multiplayer-Raum liefern sich momentan tausende Shooter-Freunde unter der Sonne von Medal of Honor Pacific Assault. Währenddessen haben wir hinter die Kulissen geblickt und ein Interview mit Executive Producer Matt Powers über Flammenwerfer, Add-Ons & Co geführt.

Matt Powers: Bei uns standen natürlich beide Elemente ähnlich hoch auf der Liste, denn der Vorgänger konnte nicht nur wegen der packenden Singleplayer-Kampagne punkten, sondern auch mit seinem ausgefeilten Mehrspieler-Modus, der ja sogar heute noch von Hunderttausenden von Spielern pro Monat online gespielt wird. Daher haben wir natürlich zunächst das Singleplayer-Erlebnis so weit und

Executive Producer Matt Powers
so gut wie möglich gemacht und uns danach auf den Mehrspieler-Modus gestürzt, da dort ja u.a. eine recht große Community auf den Nachfolger wartet und die Fans möchten wir auf keinen Fall enttäuschen.

4P: Habt ihr euch bei der Entwicklung hauptsächlich auf den Singleplayer- oder den Multiplayer-Modus konzentriert?

Matt Powers: Natürlich haben wir mit einigen Veteranen gesprochen, um ihre damaligen Eindrücke aus den Kämpfen einzufangen und mit in das Erlebnis von Medal of Honor Pacific Assault einfließen zu lassen. Dazu kam die allseits beliebte Archiv-Arbeit *hust*, in der Aufnahmen gesichtet oder sonstige Berichte zu der Kriegsthematik im Pazifik-Raum gelesen wurden. Diese Informationen sind aber nicht nur in die Szenerien und die Umgebungen geflossen, sondern ebenfalls in das Design und die physikalisch korrekte Darstellung der Waffenmechanik.

4P: Welche Art von Nachforschungen habt ihr angestellt, um euch auf das Spiel vorzubereiten?

4P: Warum habt ihr euch entschieden, das Spiel trotz historischer Recherche doch nicht ganz faktengetreu zu gestalten? Beispielsweise hat man in Pearl Harbor ja wesentlich mehr Feinde vom Himmel geholt, als es in Wirklichkeit der Fall war…

Matt Powers: Ganz einfach: Es ist nur ein Spiel! Und das Ziel bzw. die Aufgabe eines Spiels ist es, zu unterhalten oder Spaß zu machen. So haben wir uns entschieden, den Realismus an manchen Stellen zu kürzen oder in den Hintergrund zu stellen, damit Pacific Assault mehr Spaß macht. Mal ehrlich,:Pearl Harbor wäre doch als Spiel ziemlich langweilig, wenn man nur sieben Flugzeuge abschießen dürfte…

4P: Das Spiel endet mit dem "D-Day" im Pazifik, nämlich der Schlacht um Tarawa, quasi auf dem halben Weg nach Japan. Aber warum endet es ausgerechnet hier? Plant ihr vielleicht ein Add-On, bei dem man sich bis nach Japan durchschlägt?

Matt Powers: Also hierzu kann ich eigentlich gar nichts sagen, aber behaltet diesen Gedanken einfach mal im Hinterkopf! *lacht* Eine Idee für ein Add-On wäre es durchaus… Nur eines ist gewiss: Wir arbeiten bereits an einem weiteren Projekt, zu dem kann ich aber noch nichts sagen.

      

4P: In der ersten Mission, also vor dem Drill-Camp, seht ihr einen Soldaten mit einem Flammenwerfer, der spektakulär in die Luft fliegt. Warum darf der Spieler keinen Flammenwerfer benutzen? Im echten Krieg wurde solch eine Waffe sehr häufig eingesetzt.

Matt Powers: Schon im Rahmen der Design-Phase, also in den ersten Monaten der Entwicklung, hatten wir dieses Thema diskutiert und festgelegt, welche Waffen der Spieler in die Hand nehmen darf. Der Flammenwerfer stand dabei nur kurz zur Diskussion und da der Fokus klar auf den Projektilwaffen liegt, haben wir uns entschieden, den Flammenwerfer als Spielerwaffe zu streichen.

Matt Powers: Nachdem wir ja schon die zweite Multiplayer-Demo mit der neuen Karte (Corregidor) veröffentlicht haben, wird in nächster Zeit der zweite Patch erscheinen. Dieses Update wird die aus der zweiten Demo bekannte Karte Corregidor enthalten sowie zusätzliche Bugfixes und Balancing-Verbesserungen, die sich die Multiplayer-Community gewünscht hat.

4P: Ist ein weiterer Patch in Entwicklung?

Matt Powers: Die Community ist bisher ganz zufrieden mit dem Spiel, aber wir stehen natürlich weiterhin in Kontakt mit den Spielern, um über weitere Schwachstellen zu diskutieren und diese dann eventuell auszumerzen. Außerdem sind gerade die ersten Ligen gestartet…

4P: Wie sieht bisher das Feedback der Community aus?

Matt Powers: Also die Entwicklung von Medal of Honor Pacific Assault fand ich persönlich sehr spannend und ich schätze, dass das Spiel eine neue Referenzmarke bei den WWII-Shootern setzt. Jeder der dieses Genre gut findet, dürfte mit Pacific Assault zufrieden sein. Danke auch für euer Interesse an dem Spiel und ich wünsche euch viel Spaß bei Medal of Honor Pacific Assault. Und im Hinblick auf die Community: Je mehr Feedback wir von euch erhalten, umso besser können wir das Spiel machen, also gebt uns Feedback!

4P: Möchten Sie abschließend noch etwas zu Medal of Honor: Pacific Assault (ab 7,63€ bei kaufen) sagen?

4P: Herzlichen Dank für das Interview!