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Logitech
18.10.2005, Paul Kautz

Special: Logitech

Eine Maus ist eine Maus – was kann man mit einem 11,95 Euro-Nager vom Grabbeltisch schon falsch machen? Nichts, wenn man sich hauptsächlich mit Excel beschäftigt. Alles, wenn man ernsthaft spielen will, ohne an Sehnenscheidenentzündung oder Nulltreffer-Syndrom zu erkranken. Wir haben die beiden aktuellen Logitech-Mäuse einem nagezahnharten Praxistest unterzogen.

Die Maus ist grau! Oder auch nicht: Die G5 kitzelt das Adjektiv »cool!« auch aus dem miesepetrigsten Geist: Eine Art Rost-Design, welches farblich nicht nur zum Herbst passt, sondern auch noch sehr stylisch aussieht! Ein aufwändiger 

Mit den Gewichten könnt ihr die G5 nach Belieben schwerer machen oder die Balance verändern.
Design- und Lackierungsprozess macht aus jeder G5 ein optisches Unikat, welches sich in einer Mischung aus Silber, Schwarz und Rottönen auf eurem Desktop breit macht. Zwei Meter Kabel sollten auch für den größten Tower ausreichen, außerdem lässt sich die Maus mit bis zu acht kleinen Gewichten um maximal 36 Gramm beschweren – klingt nicht nach viel, kann aber einen enormen Bedienungsunterschied machen.

Die G5 Laser Mouse

In Sachen Technik bietet die G5 präzise Laseroptik mit bis zu 2000 dpi – was ihr mitten im Betrieb in drei Stufen auf 400 dpi senken könnt. Warum sollte man so etwas tun? Nun, vielleicht wollt ihr in der Mittagspause eine schnelle Shooter-Runde drehen, in der ihr weniger eine schnelle, als vielmehr eine präzise Maus haben wollt? Kein Problem, ein Tastendruck auf die unter dem Mausrad liegenden Buttons reicht aus. Die G5 bietet euch sechs mit der beiliegenden Software programmierbare Buttons, die ohne Treiber Windows-Standardfunktionen übernehmen. Allerdings könnt ihr in diesem Modus das seitlich kippbare Mausrad nicht sinnvoll nutzen.

Die G5 liegt super in der Hand, und ist sowohl für Rechts- als auch Linkshänder geeignet. Die weiche, glatte Oberfläche bietet der Hand einen komfortablen Ruheplatz, die gut gleitenden Teflonfüße verdrecken nicht so schnell. Als Lasermaus sollte man das gute Stück erfahrungsgemäß nicht auf gläsernen oder spiegelnden Oberflächen benutzen, außerdem sollte das etwas steife USB-Kabel vor Gebrauch etwas durchgeschüttelt werden. Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 75 Euro ist die G5 nicht gerade die billigste Kabelmaus aller Zeiten, dafür gibt Logitech drei Jahre Garantie und verspricht, dass die Maus mindestens acht Millionen Klicks aushält.

Tam-ta-da-daaaaaa: Bühne frei für die weltweit erste kabellose Lasermaus. Die G7 vereint alle Vorteile ihrer kleinen Schwester G5 und hat sich darüber hinaus noch von dem lästigen Kabel befreit – Freiheit für die Maus! Diese Freiheit wird mit zwei Akkus erkauft, von denen aber immer nur einer in der G7 steckt. Der andere macht es sich währenddessen in der Ladestation bequem, die gleichzeitig auch noch als Empfangseinheit an einem freien USB-Port hängt. Die sorgt für eine rauschfreie Übertragung, die immerhin über zehn Meter ohne Störungen funktioniert, was eine gute Nachricht für alle Adleraugen ist, die ihren Computer gerne von der Küche aus bedienen. Im Störungsfall wechselt die Maus auch automatisch und ohne spürbaren Übergang auf einen freien Kanal. Der Akku hält etwa acht Stunden Dauerbelastung bzw. zwei Tage normalen Betrieb aus. Eine Anzeige auf der Oberfläche informiert euch jederzeit über den aktuellen Status, außerdem kann die Logitech-Software so programmiert werden, dass sie

Die G7-Familie im Blick: Die Empfangseinheit dient gleichzeitig als Ladestation für die Akkus.
beim Fall unter 30% ein Warnsignal von sich gibt. Falls die Maus für mehr als eine Minute nicht genutzt wird, verabschiedet sie sich in den Batterie schonenden Schlaf, der natürlich jederzeit unterbrochen werden kann. Der Akkuwechsel ist in fünf Sekunden erledigt, danach kann die Action weitergehen.

Die G7 Laser Cordless Mouse

Wie gesagt bietet die G7 alle Vorteile der G5: jederzeit wechselbare Maus-Empfindlichkeit, sechs programmierbare Buttons, gut gleitende Mausfüße aus Teflon. Das edle Stück, mit silbernem Mittelteil und dunkelgrün-metallischen Seitenwänden liegt super in der rechten oder linken Hand, flutscht problemlos über die meisten Oberflächen und funktionierte im Test speziell mit Shootern wie z.B. F.E.A.R. absolut störungsfrei. Lediglich der recht hohe Preis von immerhin knapp 100 empfohlenen Euro dürfte potenzielle Spontankäufer noch mal nachdenken lassen. Aber der Preis lohnt sich: Das Teil ist angenehm schwer, ist ausnahmslos zuverlässig und ebenfalls mit drei Jahren Garantie veredelt. Und auch hier verspricht Logitech mindestens acht Millionen Klicks, was selbst für den ausdauerndsten Minesweeper-Spieler mehr als genug sein dürfte.