Prodigy - The Game - Special, Taktik & Strategie, PC

Prodigy - The Game
02.04.2014, Sebastian Johannsen

Special: Prodigy - The Game

Prodigy - The Game ist ein Brettspiel mit Computer-Anbindung von Jean Bey, dem Designer des Fantasy-Tabletopspiels Confrontation. Kann die Kombination gelingen? Wir wurden für einen ersten Blick nach Paris zu den Entwicklern der Hanakai-Studios eingeladen und konnten uns einen Eindruck von der Funktion und Spielbarkeit machen.

Prodigy - The Game erinnert zunächst stark an Skylanders von Activision. Man hat ein

In Prodigy - The Game treffen Tabletop-Figuren auf Videospiel-Mechanismen.


Brettspiel trifft Videospiel

Brett, auf dem Figuren und Karten abgelegt werden, welche dann auf dem Bildschirm erscheinen. Der Unterschied ist, dass man auf dem Brett seine Figuren auf anderen Feldern in seinem Zug positionieren kann und diese auch die Position am PC verändern. Das verleiht dem Spiel die erste taktische Komponente, da die Platzierung natürlich für Angriffe und Verteidigung wichtig ist - sehr anschaulich zu sehen in unserem Video.

Danach kann man sich für Aktionen entscheiden, welche durch verschiedene Karten ausgelöst werden. Setze ich z.B. eine Angriffskarte ein, wird der entsprechende Held, der am Zug ist, angreifen. Interessant ist dann die Kombination mit anderen Karten: Die Power-Karte kann mit einer Angriffs- oder Verteidigungskarte kombiniert werden. So kann der Charakter einen besonders starken Angriff ausführen oder aber meine Helden heilen.

Das alles kostet natürlich Mana und man ist gezwungen, genau zu überlegen, ob man nun eine Spezialfähigkeit einsetzt oder doch lieber wartet, bis der Gegner seinen Helden aus

Man zieht seine Figur aktiv auf dem Spielbrett, danach wird sie auch virtuell bewegt.


Das andere Spielgefühl

Daher standen mir in meinem Kampf nur die Elfin Elea und ihr Beschützer Toboro gegen Orin und Rota zur Seite. Elea teilt gezielt mit Pfeil und Bogen aus, während Toboro auf seine riesigen Klauen setzt oder eine schützende Mauer aus Ranken beschwört. Das alles funktionierte bisher ganz gut - trotz der wenigen Spieloptionen. Es ist ein angenehmes Gefühl, über dem Brett zu grübeln, langsam die Figur zwischen den Fingern gleiten zu lassen und dann ruhig den Zug zu tätigen. Sicher könnte dies alles auch ohne Brett und am PC mit Maus und Tastatur funktionieren, aber es fühlt sich auf diese Art nicht so steril an.

der Deckung hervor holt. Eine Auswahl von Figuren gab es leider noch nicht. Das Spiel befindet sich noch in einer Alpha und soll mit einer anlaufenden Kickstarterkampagne weiter finanziert werden.

Für die Zukunft hat Jean Bey schon eine klare Vorstellung: Natürlich soll das Prodigy-Universum mit vielen Charakteren ausgebaut werden. Jeder soll davon, neben einzigartigen Atributen und Skills, eine eigene Kampagne mitbringen. Geplant sind auch Boss-Monster. Bekommst man im Spiel die Aufgabe, einen bestimmten Boss zu besiegen, kann man sich die Figur holen, sie einem Freund geben und dann gegen ihn und den Boss spielen. Kooperativ soll das dann auch mit einem weiteren Freund möglich sein.

Welche Features sind geplant?

Es bleibt nur noch die Frage nach der finalen Qualität sowie einem Preis zu klären - da ist bisher alles offen. Ein Starter-Kit mit Software, Brett und den ersten Figuren dürfte nicht billig sein. Auch weitere Figuren könnten angesichts einer eigenen Kampagne einiges an Geld kosten. Spieler von Tabletops wie Warhammer 40k wissen, dass man viel Zeit und Geld in seine Armee investieren kann. Daher wird Prodigy - The Game sicherlich nichts für Gelegenheitsspieler. Einen Eindruck vom Design der Figuren und der Spielsequenzen mit der Unreal-4-Engine vermittelt unser Reisebericht-Video.