The Division - Special, Shooter, PC, XboxOne, PlayStation4
Zur Spielinfo von Destiny: König der BesessenenZur Spielinfo von The Division (ab 4,25€ bei kaufen)
Langzeitmotivation beschäftigen.
Wir werden die Rollenspiel-Shooter von Ubisoft
und Activision in zwei Teilen vergleichen. Im ersten
Teil geht es um Präsentation und Technik. Der
zweite Teil wird sich mit den Inhalten sowie der
Technisch hat Destiny die Nase vorn: Selbst wenn man die chromatische Aberration abschaltet, immerhin eine ungewöhnliche Möglichkeit auf Konsole, wirkt das Bild in The Division unruhiger als in Destiny. In New York verschmelzen gelgentlich Figuren mit Objekten, manche Texturen tauchen sehr spät auf und detaillierte Ansichten der Gebäude mitunter erst in unmittelbarer Nähe. Beim schnellen Umsehen wird das Bild zudem unscharf. PC-Spieler sind von den meisten der Einschränkungen natürlich nicht betroffen - dafür läuft Destiny auch auf den Konsolen der alten Generation. Schwächen zeigen sowohl Destiny als auch The Division lediglich bei der Interaktion mit der Umgebung, denn obwohl einzelne Objekte zu Bruch gehen, finden beide Shooter in statischen Kulissen statt, in denen nicht einmal kleine Teile der Architektur zerstörbar sind.
In The Division ist genau das eine die größten Schwächen: Die Steuerung kommt zwar fast ohne Zielhilfe aus und ist aufgrund der höheren Bildrate vor allem am PC präzise – man kann zudem verschiedene Einstellungen vornehmen, um die Bewegung an eigene Vorlieben anzupassen. Gegner reagieren aber nur verhalten auf Treffer. Selbst kritische Einschläge registriert man meist nur über das Schrumpfen des Gesundheitsbalkens und im Nahkampf wirkt das behutsame Schubsen der Agenten unbeholfen. Als Shooter hat The Division klar das Nachsehen.
Was die Gegner beider Spiele gefährlich macht, sind ihre Widerstandsfähigkeit, spezielle Fähigkeiten bzw. Ausrüstung, verschiedene Taktiken unterschiedlicher Gegnertypen sowie ihre schiere Überzahl. Viele von ihnen wechseln außerdem häufig die Stellung - Positionswechsel sind sowohl in Destiny, vor allem aber in The Division ein wichtiges taktisches Element für Spieler und Gegner.
In normalen Einsätzen sowie Strikes tut sich Destiny vor allem durch verschieden gepanzerte Außerirdische hervor, die den Einsatz bestimmter Waffentypen erfordern. Eine Besonderheit sind die Raids, in denen Teams kleine Rätsel lösen, um zunächst eine mögliche Taktik gegen große Bosse zu erstellen. Im Kampf sind schließlich genaues Timing und Absprache erforderlich - so entsteht ein hervorragendes Teamplay!
Ähnliches trifft auf The Division zu, wo Positionswechsel und das Nutzen von Höhenvorteilen im Vordergrund stehen. Seine große Stärke spielt der Shooter in der Dark Zone aus: einem Gebiet, in dem man nicht nur vom Spiel gesteuerte Gegner, sondern auch Spieler trifft. Man kann wertvolle Ausrüstung extrahieren und bei jedem Aufeinandertreffen menschlicher Agenten müssen sie entscheiden: kämpfen oder kooperieren? Lose Bündnisse, die jederzeit zerbrechen können, sorgen ähnlich wie in DayZ für ein spannendes Zusammenspiel!
Sprachchat ermöglicht hier wie da die problemlose Kommunikation. Während man in Destiny einem Clan beitreten darf, fehlt diese Möglichkeit in The Division – allerdings gibt es auch in Destiny keine Möglichkeit, den Onlinestatus anderer Clan-Mitglieder zu sehen. So kommen in beiden Abenteuern außerhalb der Treffpunkte lediglich über die Freundschaftsliste verbundene Spieler zusammen.
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und Activision in zwei Teilen vergleichen. Im ersten
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Vor allem Letzteres gelingt The Division besser, denn etliche Sprach- und Videoaufnahmen dokumentieren den Ausbruch der Pockenepidemie und ihre Folgen. Auch durch Leichenberge oder verlassene Quarantäne-Stützpunkte erfahren Agenten viel über die Spielwelt. Dafür bleiben die wenigen Figuren viel zu blass und die Geschichte um die natürliche Auslese ist auch in The Division nicht mehr als ein unscheinbares Motto.
The Division geht einen anderen Weg: In Manhattan gibt es nicht nur Zivilisten, sondern auch zahlreiche Ereignisse wie Geiselnahmen und Waffenlieferungen. Diese kleinen sowie andere Nebenmissionen verleihen der Welt einen abwechslungsreichen Anstrich, werden allerdings wie in Destiny stets an denselben Orten als starre Wiederholungen inszeniert. Weil hier fast alle Aufgaben und Sammelobjekte auf der Übersichtskarte markiert sind, rennen Agenten zudem nur Symbole ab. Vor allem Solisten fehlt deshalb das Abtauchen in einer für sich sprechenden Welt. Dass New York nicht von anderen Spielern bevölkert wird, verstärkt den leeren Eindruck. Nur in der Dark Zone gibt es ein spannendes Zusammenspiel mit anderen Agenten – dem PvP-Gebiet fehlen jedoch Missionen und Ereignisse.
Unterm Strich ist The Division schneller als Formelwerk durchschaut. Destiny fühlt sich eine Idee lebendiger an, weil sein Onlinespiel präsenter ist und viele Aufgaben in unterschiedlichen Herausforderungen verpackt sind.
Dass Destiny-Hüter fast überall andere Wächter treffen und für manche Missionen automatisch einer Gruppe von drei Spielern zugeteilt und wieder von ihr getrennt werden, belebt den Science-Fiction-Shooter auch für Einzelgänger. Ihnen fehlt allerdings die Bindung an die Spielwelt, weil sie keinen Teil davon selbst gestalten. An Raids, also den spielerisch mit Abstand interessantesten Einsätzen, dürfen sie zudem gar nicht erst zur teilnehmen.
Steht ihnen danach der Sinn, sollten sie einen Blick auf die Dark Zone in The Division werfen. Dort treffen Agenten auf andere Spieler und können, müssen aber nicht auf sie schießen. Schon der Kampf gegen die starken Gegner ist in dem abgeschlossenen Bereich aufregender als im Rest Manhattans, weil die Beute auf einem Landeplatz erst in einen Hubschrauber verladen werden muss. Das sowie die unvorhersehbaren Begegnungen mit menschlichen Spielern verleihen diesen Beutezügen besondere Spannung! Missionen und Zivilisten fehlen in der Dark Zone zwar, ein eigener Stufenaufstieg sowie spezielle Händler machen sie aber zur großen Besonderheit des Shooters.
Bei der Entwicklung der Fähigkeiten hat The Division die Nase klar vorn, weil man in New York nicht an feste Klassen gebunden ist und schon auf dem Weg zum voll ausgebildeten Helden Fähigkeiten in beliebiger Reihenfolge lernen kann. Ganz allgemein kombiniert man Fähigkeiten und Ausrüstung wesentlich freier als in Destiny. Die zahlreichen Kleider verändern zudem keine Eigenschaften, was die Verbundenheit mit dem Alter Ego stärkt, und man kann sowohl Waffen als auch Rüstungsteile in umfangreicher Detailarbeit an die gewünschte oder taktisch geforderte Spielweise anpassen.
Destiny-Spieler werten Waffen im Gegensatz zu Division-Agenten zwar über beliebig viele Level lang auf, dürfen ihre Lieblingswaffe also lange behalten, ändern deren Eigenschaften aber nur minimal. Im Weltraum ist man daher stärker auf gute Beute angewiesen; The Division ist offener und als taktisches Rollenspiel befriedigender.