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Spielkultur
19.12.2019, Michael Krosta

Special: Spielkultur

Alte Konsolen am modernen TV

Moderne Fernseher bieten knackscharfe Bilder, hohe Auflösungen sowie satte Farben inklusive HDR für Spiele und Filme. Eingebunden ins Netzwerk mutieren Smart-TVs mit ihren Apps zur Medien- und Streamingzentrale. Aber will man alte Konsolen an den aktuellen Modellen nutzen, schaut man mangels Anschlüssen oft in die Röhre. Wir präsentieren mögliche Auswege aus dem Dilemma – und was man besser lassen sollte...

Heutige Fernseher akzeptieren meist nur noch eine Möglichkeit, wie Bild und Ton von externen Geräten auf die Mattscheibe übertragen werden: HDMI. Das „High Definition Multimedia Interface“ hat sich als Standard etabliert. Neben Spielekonsolen findet sich quasi kein modernes Gerät, das für die Bild- und Tonübertragung keinen Anschluss dieses Typs bietet. Entsprechend sehen die TV-Hersteller immer weniger Gründe, warum man neben der modernen Schnittstelle noch analoge Altlasten wie Euro-Scart, Komponenten-Anschlüsse oder einen VGA-Eingang anbieten sollte. Selbst das Composite Video, ein lange beliebter Standard für eine qualitativ recht minderwertige Videoübertragung, wird zunehmend gestrichen. Nur der alte Antenneneingang scheint unersetzlich zu sein – kein Wunder, denn die Koaxialkabel sind in vielen Haushalten immer noch die bevorzugte und mitunter einzige Wahl zur Übertragung des Kabel-TV-Programms.

Ein etablierter Standard

Das Festhalten an diesem alten Standard ist ein kleiner Segen für viele Retro-Konsolen, die meist ebenfalls einen RF-Ausgang zum Anschluss von Antennenkabeln boten. Selbst bei Segas Dreamcast war noch ein solches Kabel im Lieferumfang enthalten. Die Bildqualität bei der Nutzung von Koax-Kabeln ließ aber schon damals zu wünschen übrig. Die Composite-Variante, die meist zusammen mit einem Scart-Adapter zur kombinierten Bild- und Tonübertragung angeboten wurde, war zwar schon eine kleine Steigerung. Aber wer das Maximum an Bildqualität aus seinem Heimcomputer oder der Konsole herausholen wollte, kam um die Anschaffung eines in der Regel teuren RGB-Scartkabels nicht herum. Dort waren sämtliche Pins des Steckers belegt, wodurch die gesamten technischen Möglichkeiten des Standards ausgeschöpft wurden. Entsprechend erfreute man sich an kräftigen Farben und einer erhöhten Schärfe gegenüber Composite Video. Gerade für den Einsatz bei Konsolen war darüber hinaus bedeutend, dass RGB-Video neben PAL-Versionen den Anschluss von Geräten mit fremden TV-Standards wie NTSC erlaubte, deren Farbinformationen nach einem anderen Modulationsverfahren geliefert wurden.

Wir haben drei Video-Konverter unterschiedlicher Preisklassen ausprobiert, um Retro-Konsolen an moderne Fernseher anzuschließen.


Die günstige Lösung: AMANKA Scart auf HDMI Konverter

Was also tun, wenn der neue Fernseher keinen altgedienten Scart-Anschluss mehr bietet? Die Lösung liegt auf der Hand: Ein Adapter muss her, der das analoge Signal von damals in das digitale HDMI von heute umwandelt. Fündig wird man in den Weiten des Internets schnell, und viele der angebotenen Produkte sind überraschend günstig. Wir haben uns zunächst für den AMANKA Scart-auf- HDMI-Konverter entschieden, der schon für unter 20 Euro angeboten wird und mit dem enthaltenen USB-Kabel mit Strom versorgt werden muss. Versprochen wird viel: Unterstützung von PAL und NTSC, eine „fortschrittliche Signalverarbeitung mit großer Präzision, Farben, Auflösungen und Details“. Im Zusammenhang mit einer „hochwertigen Skalierungstechnologie“ mit bis zu 1080p bei 60Hz ist sogar von einem "schärfsten und realistischsten HD-Bild" die Rede. Viel übrig bleibt von den vollmundigen Versprechungen im Praxistest nicht: Die Farben wirken verwaschen, die Schrift lässt sich teilweise nur schwer entziffern und überall wimmelt es vor stark flimmernden Konturen. Der Verlust an Details wird z.B. beim Blick auf den Tacho im PS2-Rennspiel Gran Turismo 3 besonders deutlich, wo man beim Spielen an einem 55-Zoll-HDTV die abgebildeten Zahlen kaum noch erkennen kann. Doch auch die Pixelpracht von Mega Turrican verblasst angesichts der matten Farben des ausgeprägten Flimmerns rapide. Hinzu kommt, dass auch Quellen im Original-Bildformat von 4:3 im Zuge der Hochskalierung automatisch im Breitbildformat angezeigt und entsprechend verzerrt werden. Dem kann man nur entgegenwirken, wenn es der Fernseher erlaubt, das Bildformat wieder manuell zu korrigieren. Ein Vollbild gibt es trotzdem nicht und man muss mit schwarzen Rahmen leben. Zwar gibt es einen Schalter zum Wechsel zwischen 720p und 1080p, aber die gebotene Qualität bleibt in beiden Fällen ziemlich unterirdisch. In der Produktbeschreibung wird man bereits gewarnt, dass der Konverter nicht mit Scart-Kabeln vom Amiga oder C-64 funktioniert. Allerdings streikte er in unserem Test u.a. auch beim Anschluss eines Atari Jaguar per RGB-Kabel.

Fazit: Wer keinen großen Wert auf Bildqualität legt und seine alten Konsolen nur irgendwie sowie möglichst billig am modernen TV betreiben will, kann sein Glück mit dem wählerischen Konverter von AMANKA versuchen. Oder man bleibt gleich beim Antennenkabel, das gerade bei sehr alten Konsolen eine höhere Kompatibilität bieten und qualitativ kaum schlechter ausfallen dürfte. Beim AMANKA Scart-auf-HDMI-Konverter muss man unweigerlich an das Sprichwort denken: Wer billig kauft, kauft zwei Mal.

Für eine positive Überraschung sorgte dagegen das Gerät, das sich schlicht HD Video Converter nennt. Im Vergleich zum billigen Plastik des AMANKA-Adapters besteht das Gehäuse hier aus Metall und präsentiert sich entsprechend massiv. Zudem wird gleich ein echtes Netzkabel für den 5V-Anschluss mitgeliefert, der leider unglücklich nah am Scart-Eingang platziert wurde. Je nachdem, welchen Scart-Stecker man verwendet möchte, kann es ziemlich eng werden, weil das Netzkabel im Weg ist. Neben Scart besitzt der Konverter auch einen Eingang für HDMI, was nur dann sinnvoll erscheint, wenn man eine 720p-Quelle auf 1080p hochskalieren möchte.

Ein guter Allrounder: HD Video Converter

Auf der Rückseite finden sich neben dem HDMI-Ausgang separate Ausgänge für das Audiosignal. Letzteres wird zwar auch dem HDMI-Datenstrom beigemischt, aber dadurch erhält man die Möglichkeit, Töne auch per 3,5mm Klinke an Geräte wie Kopfhörer oder mittels einer Coaxial-Verbindung digital an AV-Receiver mit entsprechenden Eingängen zu übermitteln. Darüber hinaus gibt es drei Knöpfe, mit denen man den Eingang wählt, die Skalierungsoptionen durchschaltet und sogar zwischen PAL und NTSC wechselt. Genau wie beim Billig-Konverter von AMANKA hat man auch hier bei der Skalierung die Wahl zwischen 720p und 1080p, kann durch die NTSC-Option aber zusätzlich manuell zwischen 50Hz und 60Hz umschalten. Leider fehlt die Option, auf Wunsch nur das unveränderte Originalsignal ohne Skalierung bzw. Bildbearbeitung durchzuschleifen. Zudem wäre es vor allem in Kombination mit der PS2 oder der ersten Xbox nützlich gewesen, wenn der Kasten mit einem zusätzlichen Audio-Eingang für Toslink ausgestattet worden wäre. Dadurch hätte man den 5.1-Ton von einem optischen Kabel separat einspeisen und dem HDMI-Signal beimischen können.

Gemessen am Preis liefert der HD Video Converter ein halbwegs ordentliches Bild und viele Eingänge.

Der Hersteller betont, dass der Konverter nicht nur Composite-Signale von Scart-Steckern und Adaptern verarbeitet, sondern auch das RGB-Signal mit voll belegten Pins erkennt. Und das sieht man sofort: Verglichen mit dem grottigen Bild des AMANKA-Wandlers fällt das Ergebnis hier positiver aus: Die Farben sind viel kräftiger und man erkennt deutlich mehr Details. Im Zuge der Skalierung hat man allerdings oft das Gefühl, dass das Bild durch die zusätzlichen Pixel künstlich geglättet wird und dadurch etwas unnatürlich wirkt. Wie beim Billig-Konverter werden Inhalte im 4:3-Format leider auch hier durch die Skalierung auf 16:9 inklusive störender schwarzer Rahmen gestreckt, was sich mit Einstellungen am Fernseher gegebenenfalls korrigieren lässt. Eine Option zum Durchschleifen des Original-Signals oder ein weiterer Schalter zum Wechsel zwischen 4:3 und 16:9 wären daher keine schlechte Idee gewesen.

Trotzdem weiß der HD Video Converter insgesamt zu überzeugen. Neben dem weiterhin recht günstigen Preis zwischen knapp 30 und 40 Euro spricht auch die höhere Kompatibilität für den Adapter. Laut Herstellerangaben stellen auch alte Heimcomputer wie der C-64 oder 48k Spectrum keine Hürden dar, was wir selbst leider nicht nachprüfen konnten. Allerdings wurden all unsere angeschlossenen Konsolen anstandslos erkannt und die Bildsignale sowohl bei 50Hz als auch 60Hz ansehnlich verarbeitet – selbst das häufig zickige Sorgenkind Atari Jaguar sperrte sich nicht. Negativ fielen lediglich vereinzelte Bildaussetzer ins Gewicht, die in unregelmäßigen Abständen auftreten können aber nicht müssen. Leider ist der Adapter nicht länger bei Sintech erhältlich, wo wir ihn ursprünglich gekauft haben. Dort gibt es jetzt zu einem ähnlichen Preis ein vergleichbares Modell . Auf Plattformen wie eBay oder Amazon wird man unter dem Suchbegriff HD Video Converter allerdings immer noch fündig und entdeckt häufig baugleiche Modelle .

Fazit:

Eine der besten Lösungen, um Retro-Konsolen an modernen Fernsehern zu betreiben, ist der OSSC (Open Source Scan Converter). Dabei handelt es sich um einen Zeilenverdoppler, der nicht nur enorm originalgetreue, sondern auch knackig scharfe Bilder produziert und neben einer quasi nicht vorhandenen Eingabeverzögerung (Input-Lag) auch über eine erfreulich hohe Kompatibilität verfügt. Mit keiner der von uns getesteten Konsolen verweigerte der Konverter die Bildumwandlung. Ausprobiert haben wir neben PS2, Xbox und Mega Drive auch noch Atari Jaguar, die erste PlayStation, Sega Saturn, Nintendo GameCube und Sega Dreamcast.

Die Premium-Variante: OSSC (Open Source Scan Converter)

Der OSSC verfügt über drei Eingänge: Scart, Komponente und VGA. Die Ausgabe erfolgt hier ebenfalls über HDMI. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass am Scart-Anschluss ausschließlich Kabel akzeptiert werden, die ein echtes RGB-Signal übertragen. Wer hier z.B. die üblichen Scart-Adapter zur Übertragen von Composite-Signalen anschließt, erhält lediglich einen schwarzen Bildschirm. Darüber hinaus gibt es auf dem Board auch einen Audioeingang für 3,5mm Klinke. Dieser dient hauptsächlich dazu, beim AV3-Eingang auch Ton einzuspeisen, da ein VGA-Anschluss lediglich Bildinformationen überträgt. Neben Vintage-PCs profitiert vor allem die Dreamcast vom VGA-Anschluss. Schon damals unterstützte die Sega-Konsole eine Ausgabe von 480p mit Hilfe einer so genannten VGA-Box. Mittlerweile kann man sich gute VGA-Kabel inklusive Cinch-Steckern zur Audio-Übertragung kaufen, die direkt mit dem Gerät verbunden werden. Mit kostengünstigen VGA-zu-HDMI-Adaptern lässt sich ein scharfes Dreamcast- Bild daher auch unabhängig vom OSSC realisieren. Allerdings sei angemerkt, dass nicht jedes Spiel die VGA-Ausgabe der Dreamcast unterstützt.

Teuer? Ja! Aber sehr gut: der Open Source Scan Converter.

Mit dem OSSC sind bis zu fünf-fache Linienverdopplungen möglich, um eine Darstellung in Auflösungen von bis zu 1920x1080 zu erreichen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Fernseher das auch mitmacht. Hier ist zumindest bei höheren Werten der Linienverdopplung die Kompatibilität leider nicht immer gewährleistet, wobei PC-Monitore generell weniger wählerisch sind. Der Zweifach-Modus oder das erfolgreiche Durchschleifen des Originalsignals via Passthrough funktionierten dagegen an mehreren von uns getesteten TV-Modellen ohne Probleme, einschließlich OLED-TVs von LG.

Kleine Einschränkungen gibt es lediglich bei Konsolen, die ihr Bild im Interlace-Modus bzw. dem Zeilensprungverfahren ausgeben. Dazu gehören z.B. die PS2 oder der GameCube. Das bedeutet, dass in jedem Frame abwechselnd Scanlines gesendet werden, was ein ausgeprägtes Flimmern mit sich bringt. Da der OSSC im Gegensatz zum mittlerweile nicht mehr produzierten Framemaster über keinen Framebuffer verfügt, kann er auch kein anspruchsvolles Deinterlacing durchführen. Als Folge dessen flimmert das umgewandelte Bild von diesen Konsolen deutlich stärker als bei Geräten, bei denen schon das Original-Bild im Progressive-Scan ausgegeben wird. Wer auch auf diesen Plattformen die maximale Qualität herausholen möchte, wird also nicht um die Anschaffung eines zusätzlichen Deinterlacers herumkommen. Zudem ist es bedauerlich, dass es keinen Audio-Eingang für Toslink-Kabel gibt, mit dem man Xbox-Spiele in Dolby Digital 5.1 genießen könnte. Eine Möglichkeit gibt es dennoch - über einen kleinen Umweg: Manche AV Receiver erlauben es in den Kanal-Einstellungen, das Bild aus dem HDMI-Signal zu verwenden und den Ton gleichzeitig von einem Toslink-Eingang abzuspielen (so z.B. der Yamaha RX-V 1067 ). Mit der Kombination aus OSSC, Toslink und einem geeigneten Receiver ist es also durchaus möglich, das optimale Xbox-Erlebnis zu realisieren.

Kräftige Farben, tolle Schärfe und saubere Darstellung: Mit dem OSSC glänzen alte Spiele wie Mega Turrican an modernen Fernsehern.

Trotz dieser kleinen Stolpersteine und Umstände liegt die Bildqualität des OSSC weit über dem, was die beiden anderen Adapter bieten. Allein ein Blick auf die Instrumentenanzeige und die Landschaft bei Gran Turismo 3 spricht Bände, doch auch bei Mega Turrican springen die originalgetreuen Farben und die saubere Darstellung sofort ins Auge. Hin und wieder muss man aber doch noch ein wenig Extra-Aufwand investieren: Bei Aladdin auf dem Mega Drive bevölkern z.B. einige ungenutzte Pixel den Bildschirm, was nicht besonders schön aussieht. Dank einer Maskierungsfunktion innerhalb der OSSC-Menüs, die man auch komfortabel mit der Fernbedienung verändern kann, lassen sich diese Bereiche aber problemlos abdecken. Die Art und Intensität der Scanlines darf ebenfalls angepasst werden. Damit man sich die Arbeit nicht immer jedes Mal wieder machen muss, lassen sich außerdem mehrere Profile abspeichern, die neben der Maskierung auch weitere Feineinstellungen umfassen, die man mit dem OSSC vornehmen kann.

Der OSSC ist mit Preisen jenseits der Marke von 150 Euro zwar relativ teuer, doch erhält man für sein Geld eine überragende Bild- und Tonqualität sowie eine Anschluss- und Einstellungsvielfalt, bei der günstigere Konverter schlichtweg nicht mithalten können. Mit originalgetreuen Farben, einer blitzsauberen Darstellung und großartigen Schärfe bringt der OSSC zusammen mit der quasi nicht vorhandenen Eingabeverzögerung das Erlebnis von damals auf moderne Fernsehgeräte zurück! Allerdings ist die maximale Bildqualität abhängig von der Kompatibilität des TVs, die leider nicht immer gewährleistet ist. Das fehlende Deinterlacing bei manchen Plattformen und das damit einhergehende Flimmern dürfte manchen Nutzern ebenfalls Kopfschmerzen bereiten. Wer aber die Spiele seiner Retro-Konsolen möglichst originalgetreu auf der neuen Mattscheibe erleben möchte, sollte ernsthaft über die Anschaffung des OSSC nachdenken. Es lohnt sich!

Fazit:

Ältere AV-Receiver (hier der Yamaha RX-V 1067) bieten sogar noch S-VHS-Eingänge und erlauben oft die Trennung zwischen HDMI-Bild und Ton per Toslink-Kabel.




Clevere Zweitverwertung: Der AV-Receiver als Video-Konverter

Viele Spieler betreiben ihre Konsolen für ein optimales Surround-Erlebnis an AV-Receivern, die neben Ton- auch Videodaten verarbeiten können. Zwar verschwinden auch hier bei modernen Geräten zunehmend die analogen Eingänge, aber viele Modelle besitzen immer noch Komponenten-Anschlüsse oder Composite-Buchsen. Mit etwas Glück wird sogar noch SVHS-unterstützt. Hat man entsprechende Kabel, die es z.B. für PS2, Xbox und Dreamcast gab, lässt sich die Qualität verglichen mit dem Composite-Signal etwas steigern. Wie gut das Ergebnis letzten Endes ausfällt, hängt von dem verbauten Video-Prozessor im AV-Receiver ab. Tatsächlich erzielen manche Modelle eine durchaus akzeptable Qualität und bieten sogar recht ansprechende Skalierungsoptionen. Ein Niveau von RGB-Scart darf man bei der Analog-Digital-Umwandlung für HDMI hier allerdings nicht erwarten. Genau wie bei Fernsehern hat der Scart-Anschluss bei AV-Receivern schon länger ausgedient, so dass auch die Option wegfällt, die Retro-Konsolen direkt mit dem bestmöglichen Kabel an diese Geräte anzuschließen. Wer bereit ist, gewisse Abstriche bei der Qualität in Kauf zu nehmen, dürfte mit dem Ergebnis aber zufrieden sein und kann sich zusätzliche Investitionen in Video-Konverter sparen.

 
Kommentare
Chwanzus Longus

hab mir das ding besorgt, geilst, die bildqualitaet! jetzt kommt das feintuning... ossc lohnt sich, wenn der einstieg auch schwierig ist. viel im internet suchen ind fummeln, wenns dann klappt, oh man, genauso schoen wie damals!

vor 4 Jahren
Progame

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen und Empfehlungen.

Also aufgrund der fehlenden S-Signal-Eingangs fällt der OSSC wohl weg. Ist für mich schon ein wichtiges Kriterium, der N64 Vermutlich dürfte es nun der Retrotink werden. Das Problem dort ist jedoch, dass man den NES mit seinem Antennenkabel nicht anschliessen kann. Ich habe nun noch etwas weiter gesucht und bin auf dieses Gerät gestossen:

Dem Ligawo AV 8 zu 1 HDMI-Konverter
https://www.exertis-connect.de/ligawo-r ... -coax.html

Hat einer damit bereits Erfahrungen gesammelt? Für mich insbesondere aufgrund der Anschlüsse interessant. Auf den Fotos glaube ich zu erkennen, dass ich sowohl den NES, den N64 und den Gamecube anschliessen könnte. Eine PS1 glaube ich auch, müsste aber die nochmal im Keller anschauen gehen.

Falls dies passt, dann greife ich eher zu diesem Gerät, da die Anschlussmöglichkeiten doch etwas vielfältiger sind als beim Retrotink.

Liebe Grüsse
Für den Antenneneingang brauchst du keinen Adapter, da die allermeisten auch aktuellen Screens diesen immer noch haben (analoger Tuner, Kabelfernsehen usw.). Den Rest kann der Retrotink.

Aber seien wir ehrlich: Antenne oder Composite (das gelbe Kabel) sieht nicht gut aus, egal ob du das an einen CRT oder auch den teuersten Adapter für den Flatscreen anschließt.

Der erste signifikante Sprung in der Qualität ist von Composite auf S-Video. Ich persönlich würde jede Konsole, die nicht mindestens S-Video kann entweder modden (auf RGB) oder gar nicht verwenden.

Schau an deinem TV einfach nach nem Antenneneingang für dein NES und kauf dir für dein N64 den Retrotink und dann aber auch das richtige Kabel für S-Video verwenden! Du hast kein S-Video, wenn du das rot/weiß/gelbe Kabelbündel verwendest.

So sieht ein N64 S-Video Kabel aus:



Edit: Wenn du den Retrotink dann schon mal hast, könntest du für dein NES auch ein Composite-Kabel besorgen, dieses an den Retrotink anschließen, und damit ganz auf Antenne verzichten.



Das gelbe Kabel ist Composite-Video, das rote der Monosound des NES, welcher per V-Aufteilung auf rot/weiß verteilt wird.

Zuletzt bearbeitet vor 4 Jahren

vor 4 Jahren
v3to

Den 8 zu 1 Konverter von Ligawo habe ich nicht gehabt, allerdings zwei andere Konverter von Ligawo, bzw der Composite zu HDMI liegt im Keller.

Der Grund, weshalb ich die nicht einsetze, liegt an Problemen mit einigen Bildmodis, bzw bei Interlace-Darstellung war das Bild erheblich verzerrt, bzw hatte Schlieren - und war statisch. Angeblich sollen die Ligawo-Konverter 50 bzw 60fps können, interpolieren aber offensichtlich die Bilder und geben keine echten 50 Bilder pro Sekunde raus. Es gibt auch spürbaren Lag.

Bei dem von mir angeschlossenen C64 waren die niedrig aufgelösten Grafikmodi sonst in Ordnung. Es war von den Billiglösungen auch mit die einzigen Geräte, die ich ausprobiert hatte, welche die Farben anständig reproduzierten. Das Bild ist im Vergleich mit dem Retrotink etwas verwaschen.

Zuletzt bearbeitet vor 4 Jahren

vor 4 Jahren
HunterGehrman

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen und Empfehlungen.

Also aufgrund der fehlenden S-Signal-Eingangs fällt der OSSC wohl weg. Ist für mich schon ein wichtiges Kriterium, der N64 Vermutlich dürfte es nun der Retrotink werden. Das Problem dort ist jedoch, dass man den NES mit seinem Antennenkabel nicht anschliessen kann. Ich habe nun noch etwas weiter gesucht und bin auf dieses Gerät gestossen:

Dem Ligawo AV 8 zu 1 HDMI-Konverter
https://www.exertis-connect.de/ligawo-r ... -coax.html

Hat einer damit bereits Erfahrungen gesammelt? Für mich insbesondere aufgrund der Anschlüsse interessant. Auf den Fotos glaube ich zu erkennen, dass ich sowohl den NES, den N64 und den Gamecube anschliessen könnte. Eine PS1 glaube ich auch, müsste aber die nochmal im Keller anschauen gehen.

Falls dies passt, dann greife ich eher zu diesem Gerät, da die Anschlussmöglichkeiten doch etwas vielfältiger sind als beim Retrotink.

Liebe Grüsse

Zuletzt bearbeitet vor 4 Jahren

vor 4 Jahren