PlayStation VR2 - Special, Hardware, PlayStationVR2, PlayStation5, VirtualReality

PlayStation VR2
13.02.2023, Alice Wilczynski

Special: PlayStation VR2

5 Fakten: Das solltet ihr vor dem Spielen wissen!

Am 22. Februar 2023 ist es endlich soweit und Sonys neues Virtual-Reality-Headset PlayStation VR2 erscheint, exklusiv für die PlayStation 5. Das neue Gerät kostet knapp 600 Euro und wird mit zwei Sense-Controllern und einem Paar Stereokopfhörern ausgeliefert. Für knapp 650 Euro ist zusätzlich das exklusive VR-Spiel Horizon: Call of the Mountain dabei. Während zum Vorverkaufsstart zunächst nur eine ausgewählte Gruppe zuschlagen konnte, wurde der Verkauf schon nach wenigen Wochen für alle geöffnet. Noch vor kurzem kursierte außerdem das Gerücht, dass Sony die geplante Auslieferungsmenge von 2 Millionen Headsets aufgrund der wenigen Vorbestellungen um die Hälfte verringert hatte, was sich jedoch als falsch herausstellte (wir berichteten). Neben Preis und Veröffentlichungsdatum gibt es noch einige weitere spannende Vorabinfos: Hier kommen daher die fünf wichtigsten Fakten, die ihr vor dem Launch von PlayStation VR2 wissen solltet.

Vor allem Besitzer des ersten PlayStation-Headsets werden freudig aufschreien, denn die Zeiten des Kabelsalats und der zusätzlichen Mini-Box sind endlich vorbei! Ganz ohne Kabel kommt die PSVR2 leider noch nicht aus, aber immerhin muss nur noch ein Kabel angeschlossen werden. Das ist 4,5m lang und läuft vom Headset zum vorderen USB-C-Port der PS5. Beim Anspielevent empfand unser Redakteur Jan die Anbringung am hinteren linken Kopfbügel als angenehm und wenig störend.

1. Nur noch ein Kabel



Eine PlayStation-Kamera wird nicht mehr benötigt, da das neue System auf vier interne Kameras zum Tracking setzt. Falls ihr jedoch die PlayStation-5-Kamera besitzt, könnt ihr damit euer Gameplay zum Beispiel auf Twitch oder YouTube streamen. Und auch die alten Move-Controller wurden endlich durch die kompakteren Sense-Controller ausgetauscht.

Nur noch ein Kabel und ein weniger Gewicht, das PSVR2-Headset (rechts). Links im Bild sehr ihr die beiden neuen Sense-Controller.
Für PlayStation VR2 sowie die Sense-Controller wurde ein schlankeres, Orb-förmiges Design gewählt. Das Headset ist leichter als der Vorgänger, es soll eine bessere Durchlüftung ermöglichen. Mit einem Band lässt sich das Headset an die eigene Kopfform anpassen und auch die Linsen können stufenlos mithilfe eines Rädchens in Position geschoben werden.

2. Mehr Komfort



 

In seiner Vorschau vom Anspielevent beschrieb Jan, dass er das Headset bei manchen Spielen etwas fester einstellen musste, um ein Verrutschen zu verhindern. Generell empfand er die PSVR2 jedoch als angenehm leicht – und beschrieb die weiche Front als sicher und bequem am Gesicht. Schaut euch hier gerne unsere umfangreiche Video-Vorschau zur PlayStationVR2 an, zum Release gibt es natürlich auch den finalen Test der Hardware von uns.

Vor allem beim Tracking hat sich einiges getan: Mit vier integrierten Kameras ist sowohl das "Inside Out"- als auch das Eye-Tracking möglich; außerdem wurde das Sichtfeld um 10 Grad erweitert. Das Display setzt auf zwei OLED-Panels mit HDR, die eine Auflösung von 2000 x 2040 Pixel pro Auge bieten. Bei der PlayStation VR waren es nur 960 x 1080 Pixel.

3. Besseres Tracking

Durch die neuen Kameras könnt ihr beim Einrichten des Headsets eure Umgebung sehen – das ist ziemlich praktisch und komfortabel. So kann ein Spielbereich vorgeschlagen werden, der genau auf das eigene Zimmer und die herumstehenden Gegenstände zugeschnitten ist. Zusätzlich kann Eyetracking eingerichtet werden, das für jede Person einzeln eingestellt werden muss, damit es funktioniert. Dafür verfolgt man einen roten Punkt auf dem Bildschirm des Headsets. Bisher wird die Technologie leider noch von wenigen unterstützten Spielen kreativ eingesetzt. Aber zumindest im Rush of Blood-Nachfolger The Dark Pictures: Switchback VR bewegen sich die Marionetten-Gegner beispielsweise nur auf euch zu, wenn ihr blinzelt. Und bei Rez Infinite folgt der Schuss präzise eurem Blick.

Vier Kameras vorn (die schwarzen Punkte) ermöglichen die neue Tracking-Technik.
Die Technologie der PlayStation VR2 soll eine völlig neue Grafikqualität ermöglichen. Durch das so genannte "Dynamic Foveated Rendering" werden nur die von der Pupille anvisierten Bereiche in voller Detailschärfe gerendert. Der Rest bleibt detailärmer und spart dadurch eine Menge Rechenpower. Zusätzlich soll die geringere Latenz der verbauten neuen OLED-Screens für eine flüssige Darstellung sorgen. Selbst bei hektischen Actionspielen konnte Redakteur Jan beim Anspielen bestätigen, dass der fokussierte Bildbereich stets scharf wiedergegeben wurde und die HDR-Kulisse detailreich und farbenfroh aussah.

Die Zeit der antiquierten PlayStation-Move-Controller ist endlich vorbei. Mit den Sense-Controllern (die man einfach via USB-C laden kann) setzt auch Sonys Headset endlich auf moderne Controller. Beide VR-Controller besitzen einen Analogstick, Action- und Schultertasten, auf dem linken Controller befindet sich außerdem der "Create Button".

4. Neue Controller



Endlich richtige VR-Controller. Zwei der neuen Sense-Controller (in weiß) liegen PSVR2 bei.
Neben den unterschiedlichen Knöpfen sind vor allem das dynamische, haptische Feedback und die adaptiven Trigger interessant, dieselbe Technologie, die auch beim PS5-Controller zum Einsatz kommt.

Der Name "Sense" spielt dabei auf den Bewegungssensor an, der durch ein Sechs-Achsen-Sensorensystem die Fingerberührungen erkennen kann. So soll man beim Spielen fühlen können, ob man beispielsweise auf einem harten oder weichen Untergrund läuft. Auch im Headset selbst soll ein haptisches Feedback verbaut sein.

Der wohl größte Nachteil für viele neue Nutzer der PlayStation VR2 ist die fehlende Abwärtskompatibilität. So wird es nicht möglich sein, die zahlreichen Spiele der ersten PlayStation-VR-Generation auf dem neuen Headset zu spielen. Die werden jedoch zum Teil gerade von den Studios neu überarbeitet und sollen auf der PSVR2 erneut veröffentlicht werden; nur wenige Entwickler werden dieses Upgrade jedoch kostenlos anbieten.

5. Kaum Exklusivtitel



Enttäuschend ist außerdem, dass zum Start der PlayStation VR2 am 22. Februar mit Horizon Call of the Mountain nur ein einziges neues Exklusivspiel erscheint. Der zweite Exklusivtitel The Dark Pictures Switchback VR wurde gerade auf den 16. März verschoben und alle anderen PSVR2-Spiele sind Portierungen von bereits bekannten VR-Titeln oder VR-Versionen bereits erhältlicher PlayStation-Spiele wie Gran Turismo 7 und Resident Evil Village.

 
Kommentare
flo-rida86

Nach dem Testen in so nem Truck auf einem Festival, hab ich mir damals die VR1 gekauft, nur um dann festzustellen, dass mir nach ca. 20min extrem schlecht wird und das dann Stunden anhält. Das Teil steht immernoch mit eingeschweißten Spielen in der Ecke. VR ist für mich tot, bis mich jemand schlüssig überzeugen kann, dass man Tricks gefunden hat, um es auch mit Bewegungskrankheit (was eigentlich das falsche Wort ist, denn biologisch unnormal sind alle die es nicht haben) benutzen zu können. Ich hoffe aus purem Eigeninteresse, dass VR nie dem Hype gerecht wird, weil ich davon ausgeschlossen bin und ungern irgendwas geiles verpasse
"was eigentlich das falsche Wort ist, denn biologisch unnormal sind alle die es nicht haben"

So kann man auch eine einschränkung sich schön reden.

vor einem Jahr
flo-rida86

Kann die Kommentare a la "WTF! 600 EURO !!! Kostet mehr als Konsole!!!!" überhaupt nicht nachvollziehen.
Wieso nicht?
600€ IST viel Geld.
600€ IST mehr als die Konsole.
Hardware die mehr als die Haupteinheit kostet IST eine Seltenheit.

Das Ding scheint aufgrund Leistung und Technik zwar nicht überteuert zu sein, sondern sogar noch günstig, aber das schließt obige Statements ja nicht automatisch aus.
Du schreibst doch selbst, dass das Ding für die eingebaute Technik sogar noch zu günstig ist. Aber falls es dich in irgendeiner Form erfüllt kannst du gerne weiter über den Preis Meckers weil 600 EURO ist voll krass viel Geld und so.

Möchte hier keinem Vorschreiben, was er zu schreiben hat aber nachvollziehen kann ich es wie gesagt nicht. Ich mecker auch nicht rum, dass ein Mercedes mehr kostet als ein VW
Das ist mittlerweile fast der grösste Trend,besonders wenn's um Grafikkarten geht,da wird ja regelrecht der tot vom PC Markt Prophetzeit.
Und wenn du dir ne Karte der neuen Gen. Holst musste dich ja glatt rechtfertigen weil Internet.
Den glaube kaum das solche Leute im real life auf Leute zulaufen die einen Porsche fahren oder ein schickes Haus haben.

vor einem Jahr
Opa

Ich glaub es gibt verschiedene mögliche Gründe für Motion Sickness.
Wenn einem bei Ego Shootern schlecht wird, sollte man VR am besten bleiben lassen. (Wobei selbst ich bei Mirror's Edge anfangs ein leicht flaues Gefühl hatte, weil das Bewegungs-Gefühl dort so intensiv war).
Sicher kann sowas noch durch Ausschalten von BIldschirm-Wackeln und ähnliche Optionen verträglicher gemacht werden.

Es kann dann noch sein, dass durch die bessere Technik das auch besser verträglich wird.
Die internen Kameras helfen sicher, dass die eigene Kopfbewegung besser mit der im Spiel dagegenstellen Bewegung übereinstimmt. Die besseren Bildschirme und schnellere PS5 sorgen für eine kürzere Latenz. Höhere Bildraten sorgen für ein natürlicheres Bild..

Wem bei PS VR übel wird, dem muss nicht zwingend auch bei PS VR2 schlecht werden. Natürlich hat man aber keine Lust dies für 650 € auszuprobieren. (Im Laden wirst du dies wohl nur kaum so lange testen können)
Vielleicht mal bei Freunden ausprobieren, oder gar ausleihen, falls du da wen kennst...
Bei der PSVR1 gabs im MediaMarkt noch nen Testaufbau mit Robinson drin.

Ich persönlich kann VR auch nicht lange spielen und vertrage 3rd Person am besten (Astrobot). Da scheint mein Gehirn besser zu verstehen das mein Körper & die Optik jetzt nicht mega zusammenpassen.

Aber sei es drum. Halbe Stunde VR und dann Pause reichen mir zur Not auch. Finde die Immersion einfach zu magisch.

vor einem Jahr
nawarI

Ich glaub es gibt verschiedene mögliche Gründe für Motion Sickness.
Wenn einem bei Ego Shootern schlecht wird, sollte man VR am besten bleiben lassen. (Wobei selbst ich bei Mirror's Edge anfangs ein leicht flaues Gefühl hatte, weil das Bewegungs-Gefühl dort so intensiv war).
Sicher kann sowas noch durch Ausschalten von BIldschirm-Wackeln und ähnliche Optionen verträglicher gemacht werden.

Es kann dann noch sein, dass durch die bessere Technik das auch besser verträglich wird.
Die internen Kameras helfen sicher, dass die eigene Kopfbewegung besser mit der im Spiel dagegenstellen Bewegung übereinstimmt. Die besseren Bildschirme und schnellere PS5 sorgen für eine kürzere Latenz. Höhere Bildraten sorgen für ein natürlicheres Bild..

Wem bei PS VR übel wird, dem muss nicht zwingend auch bei PS VR2 schlecht werden. Natürlich hat man aber keine Lust dies für 650 € auszuprobieren. (Im Laden wirst du dies wohl nur kaum so lange testen können)
Vielleicht mal bei Freunden ausprobieren, oder gar ausleihen, falls du da wen kennst...

vor einem Jahr
Opa

Nach dem Testen in so nem Truck auf einem Festival, hab ich mir damals die VR1 gekauft, nur um dann festzustellen, dass mir nach ca. 20min extrem schlecht wird und das dann Stunden anhält. Das Teil steht immernoch mit eingeschweißten Spielen in der Ecke. VR ist für mich tot, bis mich jemand schlüssig überzeugen kann, dass man Tricks gefunden hat, um es auch mit Bewegungskrankheit (was eigentlich das falsche Wort ist, denn biologisch unnormal sind alle die es nicht haben) benutzen zu können. Ich hoffe aus purem Eigeninteresse, dass VR nie dem Hype gerecht wird, weil ich davon ausgeschlossen bin und ungern irgendwas geiles verpasse
Mir wird sogar schon schlecht, wenn ich jemandem nur zuschaue, der ein Spiel in der Ego-Perspektive spielt.
Mein Gehirn sagt dann immer "da lang!", aber der Spieler rennt halt lieber "dort lang".

Bei VR kommt die Übelkeit aber wohl durch Mini-Ruckler. Deine Wahnehmung läuft dann nicht synchron mit der Darstellung ab. Solange die Spiele nicht wirklich flüssig laufen, dann wird das auch nicht besser.
Es gibt aber Leute, denen macht das echt nichts. Deren Wahrnehmung funktioniert dann einfach minimal anders, was aber schon einen riesigen Unterschied im Ergebnis macht.
So richtig gespannt bin ich ob der Effekt auch bei den Anfälligeren mit fortschreitender Technik besser wird.

Es scheint ja durchaus auch mehr als nur FPS dahinter zu stecken. Das Rennen mit Armschütteln statt Stick in Call of the Mountain soll wohl Gerüchten zu Folge weniger Übelkeitsrisiko haben.

Ich kann mir durchaus vorstellen das das Gehirn mancher Menschen einfach sensibler auf das Zusammenspiel von Visueller Wahrnehmung und anderen Sinnen reagiert.

Bei mir z.B. führen Unterschiede der G-Kräfte zu dem was ich so anschaue zu Übelkeit. Also wenn ich nen Rennspiel in VR spiele und keine „Körper Bewegung“ dazu kommt wird‘s schnell komisch. Kann in Auto und Bahn auch nicht lesen / Handy nutzen im Real Life.

vor einem Jahr