PlayStation VR2 - Special, Hardware, PlayStationVR2, PlayStation5, VirtualReality
Vor allem Besitzer des ersten PlayStation-Headsets werden freudig aufschreien, denn die Zeiten des Kabelsalats und der zusätzlichen Mini-Box sind endlich vorbei! Ganz ohne Kabel kommt die PSVR2 leider noch nicht aus, aber immerhin muss nur noch ein Kabel angeschlossen werden. Das ist 4,5m lang und läuft vom Headset zum vorderen USB-C-Port der PS5. Beim Anspielevent empfand unser Redakteur Jan die Anbringung am hinteren linken Kopfbügel als angenehm und wenig störend.
1. Nur noch ein Kabel
Eine PlayStation-Kamera wird nicht mehr benötigt, da das neue System auf vier interne Kameras zum Tracking setzt. Falls ihr jedoch die PlayStation-5-Kamera besitzt, könnt ihr damit euer Gameplay zum Beispiel auf Twitch oder YouTube streamen. Und auch die alten Move-Controller wurden endlich durch die kompakteren Sense-Controller ausgetauscht.
2. Mehr Komfort
In seiner Vorschau vom Anspielevent beschrieb Jan, dass er das Headset bei manchen Spielen etwas fester einstellen musste, um ein Verrutschen zu verhindern. Generell empfand er die PSVR2 jedoch als angenehm leicht – und beschrieb die weiche Front als sicher und bequem am Gesicht. Schaut euch hier gerne unsere umfangreiche Video-Vorschau zur PlayStationVR2 an, zum Release gibt es natürlich auch den finalen Test der Hardware von uns.
Vor allem beim Tracking hat sich einiges getan: Mit vier integrierten Kameras ist sowohl das "Inside Out"- als auch das Eye-Tracking möglich; außerdem wurde das Sichtfeld um 10 Grad erweitert. Das Display setzt auf zwei OLED-Panels mit HDR, die eine Auflösung von 2000 x 2040 Pixel pro Auge bieten. Bei der PlayStation VR waren es nur 960 x 1080 Pixel.
3. Besseres Tracking
Durch die neuen Kameras könnt ihr beim Einrichten des Headsets eure Umgebung sehen – das ist ziemlich praktisch und komfortabel. So kann ein Spielbereich vorgeschlagen werden, der genau auf das eigene Zimmer und die herumstehenden Gegenstände zugeschnitten ist. Zusätzlich kann Eyetracking eingerichtet werden, das für jede Person einzeln eingestellt werden muss, damit es funktioniert. Dafür verfolgt man einen roten Punkt auf dem Bildschirm des Headsets. Bisher wird die Technologie leider noch von wenigen unterstützten Spielen kreativ eingesetzt. Aber zumindest im Rush of Blood-Nachfolger The Dark Pictures: Switchback VR bewegen sich die Marionetten-Gegner beispielsweise nur auf euch zu, wenn ihr blinzelt. Und bei Rez Infinite folgt der Schuss präzise eurem Blick.
Die Technologie der PlayStation VR2 soll eine völlig neue Grafikqualität ermöglichen. Durch das so genannte "Dynamic Foveated Rendering" werden nur die von der Pupille anvisierten Bereiche in voller Detailschärfe gerendert. Der Rest bleibt detailärmer und spart dadurch eine Menge Rechenpower. Zusätzlich soll die geringere Latenz der verbauten neuen OLED-Screens für eine flüssige Darstellung sorgen. Selbst bei hektischen Actionspielen konnte Redakteur Jan beim Anspielen bestätigen, dass der fokussierte Bildbereich stets scharf wiedergegeben wurde und die HDR-Kulisse detailreich und farbenfroh aussah.
Die Zeit der antiquierten PlayStation-Move-Controller ist endlich vorbei. Mit den Sense-Controllern (die man einfach via USB-C laden kann) setzt auch Sonys Headset endlich auf moderne Controller. Beide VR-Controller besitzen einen Analogstick, Action- und Schultertasten, auf dem linken Controller befindet sich außerdem der "Create Button".
4. Neue Controller
Der Name "Sense" spielt dabei auf den Bewegungssensor an, der durch ein Sechs-Achsen-Sensorensystem die Fingerberührungen erkennen kann. So soll man beim Spielen fühlen können, ob man beispielsweise auf einem harten oder weichen Untergrund läuft. Auch im Headset selbst soll ein haptisches Feedback verbaut sein.
Der wohl größte Nachteil für viele neue Nutzer der PlayStation VR2 ist die fehlende Abwärtskompatibilität. So wird es nicht möglich sein, die zahlreichen Spiele der ersten PlayStation-VR-Generation auf dem neuen Headset zu spielen. Die werden jedoch zum Teil gerade von den Studios neu überarbeitet und sollen auf der PSVR2 erneut veröffentlicht werden; nur wenige Entwickler werden dieses Upgrade jedoch kostenlos anbieten.
5. Kaum Exklusivtitel
Enttäuschend ist außerdem, dass zum Start der PlayStation VR2 am 22. Februar mit Horizon Call of the Mountain nur ein einziges neues Exklusivspiel erscheint. Der zweite Exklusivtitel The Dark Pictures Switchback VR wurde gerade auf den 16. März verschoben und alle anderen PSVR2-Spiele sind Portierungen von bereits bekannten VR-Titeln oder VR-Versionen bereits erhältlicher PlayStation-Spiele wie Gran Turismo 7 und Resident Evil Village.