Interplay: Gewinn dank Fallout-Verkauf

Interplay
15.08.2007 05:48, Julian Dasgupta

Interplay: Gewinn dank Fallout-Verkauf

Der seit Jahren in einem Dämmerzustand vor sich hin existierende Publisher Interplay gab das Geschäftsergebnis des abgelaufenen Quartals (April, Mai, Juni) bekannt. Bei einem Umsatz von 5,8 Mio. Dollar verzeichnete man einen Gewinn von 5,46 Mio. Dollar. Zu verdanken hat man dies vor allem dem Verkauf der Fallout-Rechte an Bethesda Softworks vor einigen Monaten für insgesamt 5,75 Mio. Dollar. Davon wurden bis dato vier Mio. Dollar ausgezahlt, die letzte Rate wird im vierten Quartal erfolgen.

Interplay-Boss Herve Caen lässt verlauten, dass man es geschafft habe, die Schulden von 59 Mio. (Dezember 2001) auf weniger als drei Mio. Dollar zu reduzieren. Man werde sich nun darauf konzentrieren, die Finanzierung von Fallout Online sicherzustellen.

Zur Erinnerung: Als Teil der Abmachung mit Bethesda behielt Interplay das Recht, ein auf Fallout basierendes MMO-Spiel zu entwickeln - sollte die Vollproduktion des Titels allerdings nicht innerhalb von 24 Monaten nach Abschluss des Deals beginnen, und sollte Interplay nicht ein Budget von mindestens 30 Mio. Dollar nachweisen können, würde die Lizenz verfallen.

Der 10Q-Report zeigt auf, dass der Publisher im abgelaufenen Quartal 56.000 bzw. 6.000 Dollar Umsatz mit alten PC- bzw. Konsolentiteln machte - im gleichen Quartal des Vorjahres waren es noch 85.000 bzw. 114.000 Dollar gewesen. Laut dem Dokument wartet zudem BioWare noch auf eine Zahlung von 375.000 Dollar für austehende Umsatzbeteiligungen sowie Anwaltskosten.