Microsoft: E&D erstmals profitabel

Microsoft
26.10.2007 05:32, Julian Dasgupta

Microsoft: E&D erstmals profitabel

Nachdem Nintendo und Sony ihre Geschäftsberichte für das abgelaufene Quartal vorgelegt hatten, zieht Microsoft nun nach. In Redmond muss man traditionell nicht am Hungertuch nagen, das war auch im Zeitraum vom Juli bis September nicht anders. Bei einem Umsatz von 13,76 Mrd. Dollar konnte man sich über einen Nettogewinn von 4,29 Mrd. Dollar bzw. knapp 3 Mrd. Dollar freuen.

War die Entertainment & Devices-Sparte, zu der die Xbox Division aber auch Geräte wie Zune gehören, bisher ein Verlustbringer, so konnte man den Umsatz im abgelaufenen Quartal um 91 Prozent auf 1,92 Mrd. Dollar steigern und einen Gewinn von 165 Mio. Dollar verzeichnen. Vor einem Jahr war es noch ein Verlust von 142 Mio. Dollar gewesen.

Der Umsatz mit PC- und Konsolenspielen stieg um 148 Prozent auf 895 Mio. Dollar, was man natürlich besonders einem Titel zu verdanken hat: Halo 3. Der Shooter trug schätzungsweise 330 Mio. Dollar zum Gesamtergebnis bei. Das Geschäftsjahr 2008 soll Robbie Bach und seinen Mannen zufolge das erste Jahr werden, in dem man mit der Xbox-Division schwarze Zahlen schreibt. Welches natürlich allen bisherigen, nicht gar so profitablen Jahren gegenüberstehen würde. Auch hatte sich Microsoft eines buchhalterischen Tricks bemüht und die zu erwartenden Kosten für die Reparaturen der vom Red Ring betroffenen Systeme - mehr als eine Mrd. Dollar - noch im vergangenen Geschäftsjahr abgeschrieben.

In den vergangenen drei Monaten lieferte Microsoft 1,8 Mio. Xbox 360 an den Handel aus - insgesamt sind es nun knapp 13,4 Mio. Stück. Auch verweist man erneut darauf, dass Dritthersteller ein gutes Geschäft mit der Konsole zu machen scheinen. Während es anderen Publishern mit ihren Xbox 360 Titeln in den USA in 27 Fällen gelang, in die Top 10 zu kommen, hätten dies bei der PS3 nur zwei Spiele, bei Wii gar nur ein Spiel geschafft.