BioShock: Entwickler verteidigt Kopierschutz

BioShock
22.11.2007 05:22, Julian Dasgupta

BioShock: Entwickler verteidigt Kopierschutz

Auf der Game Connect Asia Pacific sprach Martin Slater von 2K Australia laut Gamespot  über BioShock. Der Down Under-Ableger des einst als Irrational Games bekannten Studios war für die PC-Version des Shooters zuständig gewesen. Und die hatte bei so manchem Käufer für Unmut aufgrund des verwendeten Kopierschutzes gesorgt. So war beispielsweise der entsprechende Server am Launchtag teilweise überfordert und nur schlecht erreichbar gewesen. Auch war die Zahl der Aktivierungen einst auf zwei beschränkt.

Slater rechtfertigt den Ansatz mit dem Verweis auf das Raubkopierproblem. Wenn man ein Spiel für PC und Xbox 360 entwickle, dann könnte eine billige Kopie dafür sorgen, dass jemand nicht zur Konsolenversion des Titels greife, bei der es sich doch für gewöhnlich aber um die primäre Fassung des Herstellers handele. Man habe BioShock ohne die für die Ausführung benötigte EXE-Datei ausgeliefert - diese wird erst vom Server bezogen -, um zu verhindern, dass das Produkt schon vor Verkaufsstart irgendwo im Internet auftaucht. Viel zu oft sei dies bei anderen Spielen der Fall gewesen.

Die Entwickler hätten ihr Ziel erreicht - das Spiel sei 13 Tage lang nicht gecrackt worden, so Slater. Allerdings sei man dafür verissen worden. "Jeder hasste uns dafür. Es war unglaublich."

Der PC-Markt sei komplex, man werde sich das Problems aber annehmen. Das Herunterladen der ausführbaren Datei bringe auch Probleme wie beispielsweise die Serverlast mit sich. Beim nächsten Titel werde man wohl nicht auf das gleiche, aber ein sehr ähnliches Konzept setzen. Man könne es sich nicht leisten, dass ein Spiel geknackt wird. Sobald das passiert sei, habe man verloren. Der Absatz würde dann "in astronomischen Maße" einbrechen.