Allgemein: Killerspiel-Berichte in der Kritik

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29.11.2007 13:16, Julian Dasgupta

Killerspiel-Berichte in der Kritik

Vor ein paar Tagen hatte Matthias Dittmayer ein Video ins Netz gestellt , in dem er konkrete inhaltliche Fehler in der Berichterstattung öffentlich-rechtlicher Sender über das Thema "Killerspiele" aufzeigte. In dem Film nennt der 21-jährige Spielefan diverse Fehler, die nahelegen, dass in den Redaktionen von Sendungen wie Hart aber fair oder Frontal 21 schlampig recherchiert wurde. Beispielweise war Spielen wie Grand Theft Auto: San Andreas oder Counter-Strike ein höherer Gewaltgrad angedichtet worden, auch wurde über einen Spielmodus (CTF) berichtet, der im populären Shooter gar nicht vorhanden ist.

Der Film wurde innerhalb weniger Tage über 200.000 Mal abgerufen. Grund genug für das SZ-Magazin Jetzt , sich mit Dittmayer über jenes Thema unterhalten. Der wollte keine Lobbyarbeit für Computerspiele machen, ihm habe einfach die einseitige Berichterstattung über sein Hobby missfallen. Es sei schwer zu sagen, ob in jenen Sendungen bewusst gelogen worden sei oder nur ungenügend Informationen vorgelegen hätten - in jedem Fall habe man aber mit Effekthascherei für Aufmerksamkeit sorgen wollen. Von dem großen Zuspruch, den sein Video in kürzester Zeit erhielt, sei er selbst sehr überrascht gewesen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Kritik laut wird an der Art und Weise, wie ARD & Co. über das Thema Spiele berichten. So hatte Telepolis Panorama vor einiger Zeit vorgeworfen, einen eher zweifelhaften Experten zu Rate gezogen zu haben.