Allgemein: Live Gamer: Geld für Virtuelles

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17.12.2007 15:16, Julian Dasgupta

Live Gamer: Geld für Virtuelles

Das Bezahlen von Kleidung, Items oder anderen Elementen eines Spiels mit echtem Geld - für manche Firmen der Markt der Zukunft, bei anderen Unternehmen wie Blizzard jedoch verpönt. Mit IGE gibt es bereits einen relativ bekannten Dienst, der die so genannten RMTs (Real Money Transactions) bei Spielen ermöglicht, wo dies eigentlich nicht vom Hersteller vorgesehen wurde. Der Dienst ist in der Branche deswegen nicht unumstritten, so gab es beispielsweise das eine oder andere US-Magazin, das sich gar weigerte, Werbung für das Portal anzubieten.

Mit Live Gamer gibt es nun einen weiteren derartigen Service, welcher allerdings von einer Reihe von Herstellern offiziell unterstützt wird, darunter Funcom (Age of Conan), Sony Online Entertainment (Everquest), 10Tacle, Acclaim sowie das von den Flagship Studios (Hellgate: London) mitgegründete Ping0.

Man wolle Kunden und Publishern eine sichere Plattform für derartige Vorhaben bieten, so dass sich die Spieler nicht zwielichtiger Dritter bedienen müssen, um Items oder andere Dinge zu handeln bzw. zu verkaufen, heißt es sich einen Seitenhieb gegen die Konkurrenz nicht verkneifend.

Die Entwickler können das System per Schnittstelle in ihr Spiel integrieren - Funcom wird dies beispielsweise bei einem kommenden MMOG machen, das sich vor allem an Gelegenheitsspieler richten soll. Durch die bessere Kontrolle des Handels seitens der Hersteller sollen zudem Probleme wie das Gold-Farming besser in den Griff zu bekommen sein, wenn man Versprechungen der LG-Gründer glauben darf.