Rock Band: Harmonix verteidigt Euro-Preis

Rock Band
09.04.2008 02:25, Julian Dasgupta

Rock Band: Harmonix verteidigt Euro-Preis

Mit der gestrigen Enthüllung des offiziellen Preises der Euro-Version von Rock Band (ab 2,52€ bei kaufen)  dürfte Electronic Arts die Vorfreude einiger Musikspielfans durchaus deutlich gedämpft haben, fällt dieser doch höher aus als in Nordamerika.

Das ist zwar im Allgemeinen aufgrund der aktuellen Schwäche des Dollars nichts Ungewöhnliches, im Falle von Rock Band verursacht jedoch ein anderer Umstand Stürme der Entgeisterung unter hiesigen Spielern: Im 'PAL-Ländle' entrümpelt der Publisher das in den USA als Special Edition bekannte, 170 Dollar teure Paket und verkauft das Spiel nur separat für 70 Euro - Mikrofon, Drumset und Gitarren-Controller schlagen zusammen mit 170 Euro zu Buche.

Auf Eurogamer.net und Videogamer.com  äußerte sich nun Rob Kay von Harmonix zur Preisgestaltung des Spiels. Man wolle niemanden ausnehmen und habe Verständnis für die Reaktionen der Spieler. Die Gesamtkosten seien sicherlich nicht normal, bei Rock Band würde es sich allerdings auch nicht um ein normales Spiel handeln. Kein anderer Titel würde schließlich mit drei verschiedenen Eingabegeräten aufwarten - all das mache Sinn im Hinblick auf die Erfahrung, die man versucht zu bieten.

Bei der Frage, warum jene Erfahrung in Europa aber deutlich kostspieliger wird, verweist Kay auf die Mehrwertsteuer, die schon im Preis inbegriffen ist. In den USA hingegen, wo die so genannte VAT sich von Bundestaat zu Bundesstaat unterscheidet, wird diese erst nachträglich einkalkuliert. Außerdem sei Unterhaltungselektronik in Europa generell teurer, so der Harmonix-Mann. Preisniveau und Mehrwertsteuer sollen keine Ausreden sein, wären aber zwei Faktoren gewesen, die die Preisgestaltung beeinflusst hätten.