Nintendo: Auf der Erfolgswelle surfend

Nintendo
24.04.2008 10:01, Julian Dasgupta

Nintendo: Auf der Erfolgswelle surfend

Nintendo gab die neuesten Geschäftszahlen bekannt, und die fielen erwartungsgemäß gut aus. Der Umsatz für das Ende März abgeschlossene Geschäftsjahr lag mit 1,67 Billionen Yen (ca. 10,1 Mrd. Euro) 73 Prozent über dem Vorjahreswert. Mit einen operativen Gewinn in Höhe von 488,7 Mrd. Yen (drei Mrd. Euro) wurde das Geschäftsjahr 2007 (226,02 Mrd. Yen) ebenfalls deutlich übertroffen.

In den vergangenen 12 Monaten konnte der Hersteller 18,61 Mio. Wiis verkaufen - die gesamte Hardwarebasis beträgt damit mittlerweile 24,41 Mio. Dabei schafft es Nintendo auch über anderthalb Jahre nach dem Verkaufsstart nicht, die Nachfrage in Nordamerika zu befriedigen, wo die Konsole vielerorts Mangelware ist. Obwohl man pro Monat 1,8 Mio. Geräte fertigen lässt und 40 Prozent davon in die USA schickt, beträgt die durchschnittliche Verweildauer einer Wii im Ladenregal dort gerade einmal eine Stunde, so NoA-Präsident Reggie Fils-Aime - angesichts der jüngsten Verkaufszahlen mag man daran auch nicht zweifeln. Laut Firmenangaben haben bis dato 26 Wii-Spiele die Millionen-Grenze überschritten.

Auch beim DS darf man sich zufrieden die Hände reiben - im vergangenen Geschäftsjahr wanderte der Handheld über 30 Mio. Mal über den Ladentisch - insgesamt hat man mit dem System damit schon die 70-Millionen-Marke geknackt. Seit der Veröffentlichung des Geräts haben es mittlerweile 57 Spiele geschafft, mehr als eine Mio. Mal verkauft zu werden.

Bei seinen Prognosen für das Geschäftsjahr 2009 legt Nintendo wie gewohnt eher konservative Maßstäbe an - auch in den vergangenen zwei Jahren hatte man die Umsatz- und Gewinnerwartungen mehrfach nach oben korrigieren müssen. Derzeit rechnet man mit einem recht moderaten Umsatz- und Gewinnwachstum in Höhe von 9,4 auf 1,8 Billionen Yen bzw. 8,8 Prozent auf 530 Mrd. Yen. Für die kommenden 12 Monate - inklusive April 2007 - geht man davon aus, insgesamt 25 Mio. Wiis (+34%) und 177 Mio. Spiele (+48%) absetzen zu können. Beim DS hingegen erwarten Iwata & Co. ein Sinken der Nachfrage und rechnet derzeit mit etwa 28 Mio. verkauften Geräten.