Steam: Preissenkung & Protest

Steam
05.05.2008 10:15, Julian Dasgupta

Steam: Preissenkung & Protest

Gleichzeitig zum mittlerweile abgelaufenen Demo-Wochenende von Team Fortress 2 hat Valve auch die Preise einiger Spiele gesenkt - angesichts des derzeitigen Dollar-Kurses also könnte das eine oder andere Angebot damit durchaus verlockend sein. So kostet TF statt 30 nur noch 20 Dollar - umgerechnet knapp 13 Euro (Verkaufssteuer exklusive). TFC und Day of Defeat schlagen jeweils mit 5 Dollar zu Buche. Auch die Preise der Half-Life-Pakete und Episoden wird leicht runtergesetzt.

Derweil schließen sich immer mehr Spieler der Steam-Gruppe Rest of World an, um ihren Unmut über die Veröffentlichungspolitik diverser Publisher kundzutun. So bieten mittlerweise viele Publisher ihre Spiele auch über Valves Onlinedienst an - Titel von Firmen wie Ubisoft, THQ oder Atari sind allerdings nur Nutzern aus Nordamerika zugänglich - obwohl ihnen in den meisten Fällen die europäischen Distributionsrechte gehören. Bei einigen Spielen wie Call of Duty 4 dürfen Spieler, die außerhalb Nordamerikas wohnen, zudem tiefer in die Tasche greifen.

Auf Anfrage von CNET Australia  gaben sich die angesprochenen Unternehmen eher wortkarg. Ubisoft ließ immerhin verlauten, dass man derzeit "die verschiedenen Optionen hinsichtlich des digitalen Marktes" untersuche und weitere Ankündigungen in den kommenden Monaten folgen lassen wird. THQ Australia wollte die Lage nicht kommentieren, 2K Games sowie Rockstar anworteten nicht, Sega Australia und Atari Australia verwiesen nur darauf, dass man selbst gar nichts mit Steam bzw. Valve zu tun habe.

Kleiner Tipp am Rande: Wer gute Freunde oder Bekannte in Nordamerika hat, kann sich hier nicht erhältliche Titel wie die GTA Collection auch über Steams Geschenk-Option zukommen lassen.