Activision Blizzard: ActiBlizz: Schwingt die Axt radikal

Activision Blizzard
14.08.2008 10:30, Julian Dasgupta

ActiBlizz: Schwingt die Axt radikal

Gestern war bereits durchgesickert, dass es beim Sierra-Team High Moon Studios vermutlich etwa 60 der 150 dort angestellten Entwickler entlassen wurden im Rahmen des personellen Umbaus und der Integration in die Studiofamilie Activision Blizzards. Beim dortigen Management macht man keine halben Sachen, aber man halbiert gerne Sachen: Auch bei Radical Entertainment (Prototype) wird gekürzt.

Laut einem Bericht in der Vancouver Sun müssen insgesamt etwa 100 Mitglieder des Teams, quasi die halbe Studio, ihre Sachen packen, nachdem der Publisher die Einstellung zweier Projekte beschlossen hat.

"Activision Blizzard sieht sich verpflichtet, die bestmöglichen Spiele zu produzieren, und hat sich deswegen jetzt dazu entschieden die Zahl der Spiele, die bei Radikal in Entwicklung sind, von vier auf zwei zu reduzieren."

Dementsprechend werde man die Teamgröße proportional reduzieren, heißt es aus der Personalabteilung des Studios.

Kotick & Co. hatten bereits vor einiger Zeit verkündet, dass man alle Projekte und Studios von Vivendi Games hinsichtlich ihrer Gewinnerwartungen und möglicher Risiken evaluieren werde. Entsprechend unattraktive Titel dürfte man je nach Stand der Dinge entweder einstampfen oder an andere Publisher abtreten.

Nach wie vor unklar ist, was genau mit Teams wie Massive Entertainment (World in Conflict), Swordfish Studios (Cold Winter) und Projekten wie Brütal Legend und Ghostbusters passieren wird.