Rockstar Games: Rockstar: Die Ehre, gehasst zu werden

Rockstar Games
14.08.2008 12:03, Julian Dasgupta

Rockstar: Die Ehre, gehasst zu werden

Develop plauderte mit Sam Houser, der zusammen mit seinem Bruder Dan die Geschicke bei Rockstar Games leitet, und wollte u.a. wissen, was er denn so von den Reaktionen auf Spiele wie Grand Theft Auto IV hält.

Man würde bei Rockstar die meisten Artikel aus der Boulevardpresse lesen, die würden einen schließlich fast automatisch erreichen, werden sie doch oft von Freunden weitergeleitet. Schenkt man denn den Inhalten viel Beachtung?

"Nein - ich denke, wir sind wirklich deprimiert davon, wie langweilig wir wirklich sind, und wie unaufregend selbst die schlimmsten Fabrikationen und Übertreibungen sind, wenn man die liest. Nichts scheint da wie Rock & Roll, also finden wir das etwas traurig, da es wahrscheinlich bessere Geschichten gibt, die über uns und die Branche bzw. das Medium geschrieben werden könnten. Keine Haie, Groupies oder massig Kokain oder irgendwas Spaßiges überhaupt. Wir kommen da wie zornige Deppen rüber, was vielleicht wahr, aber sicherlich nicht sehr aufregend ist."

Könnten die positiven Dinge, mit denen GTA die Branche bereichert hat, durch das negative Feedback in den Hintergrund gedrängt werden?

"Nicht wirklich. Im Falle der meisten Leute, die uns hassen, ist es eine wahre Ehre, von ihnen gehasst zu werden - zwielichtige reaktionäre Typen mit merkwürdigen Ansichten - und die Daily Mail. Die meisten Leute, die die moderne Popkultur kennen, kennen GTA und mögen oder mögen es nicht, weil es das ist, was es ist."