Spore: Maxis über Add-on-Strategie

Spore
14.10.2008 23:46, Julian Dasgupta

Spore: Maxis über Add-on-Strategie

Zusammen mit dem Creepy & Cute Parts Pack hatte Electronic Arts gleich noch ein waschechtes Spore-Add-on angekündigt, das im Frühjahr erscheinen wird und vor allem die Weltraumphase des Spiels erweitern soll. Das habe man bewusst so gemacht, um die zweigleisige Strategie darzulegen, so Lucy Bradshaw gegenüber 1UP .

Mit den Packs wolle man in erster Linie den Umfang und die Möglichkeiten Spores ausbauen, die Add-ons hingegen sollen auch tiefgreifende Änderungen oder Erweiterungen des Gameplays mit sich bringen. Preis- und auch verpackungstechnisch werde man die beiden Produktschienen recht einfach auseinanderhalten können - wohl auch ein Hinweise darauf, dass die Space-Erweiterung 30 Euro oder mehr kosten dürfte. Das Creepy & Cute Parts-Paket wird bekanntermaßen mit 20 Euro zu Buche schlagen und lässt sich auch von Spielern nutzen, die sich nur den Spore Creature Creator (hierzulande: Spore Labor Kreaturen Designer ) gekauft haben.

Das erste Add-on konzentriert sich vor allem auf den Weltraum - zukünftige Expansionen könnten allerdings auch phasenübergreifende Änderungen mit sich bringen. Eines soll aber für alle Packs und Add-ons gelten: Sie sollen unabhängig voneinander funktionieren. So werden beispielsweise kommende Erweiterungen nicht das Space-Add-on voraussetzen; jeder Spieler könne sich also einfach die Dinge kaufen, die ihm am meisten zusagen. Irgendwann wolle man es den Spielern außerdem ermöglichen, eigene Körperteile zu entwerfen.

Auch wenn sich das Spiel schon über eine Mio. Mal verkauft hat, so müsse EA doch aufpassen, die Nutzer nicht zu verprellen, findet Chris Morris von Forbes . Es sei zwar immer klar gewesen, dass der Hersteller reichlich Add-ons für Spore veröffentlichen will, dem einen oder anderen Käufer dürfte es aber merkwürdig vorkommen, wenn das erste Zusatzpaket gerade mal zwei Monate, nachdem er 50 Dollar für Hauptspiel gelöhnt hat, erscheint. Der Publisher habe die Spieler schließlich schon im Vorfeld der Veröffentlichung in Form des Creator Creators (Vollversion) zur Kasse gebeten, auch habe man mit dem DRM-Verfahren für negative Schlagzeilen gesorgt.