PlayStation Network: PSN: Nutzungsbedingungen im Visier

PlayStation Network
21.10.2008 01:04, Julian Dasgupta

PSN: Nutzungsbedingungen im Visier

Vor einigen Tagen hat SCEA die Nutzungsbedingungen des PlayStation-Networks erweitert, denen PS3- und PSP-Besitzer zustimmen müssen, die weiter online spielen, Spiele im PlayStation-Store erwerben, Home oder andere Funktionen nutzen wollen. Bei Gamespot hat man sich die Änderungen mal genauer angesehen - und ist alles andere als glücklich.

Demzufolge sollen Spieler anderen nicht ihren richtigen Namen oder andere Informationen mitteilen, mit denen sie identifiziert werden könnten. Sony selbst ist die Privatsphäre allerdings weniger heilig: Der Hersteller darf persönliche Informationen "dritten Parteien" gegenüber zugänglich machen, um "Zugriff auf PSN-Inhalte zu gewähren." Unklar ist, worum es sich bei jenen Inhalten handelt.

Sony stehe es außerdem frei, ggf. die Aktivitäten des Nutzers zu "überwachen und aufzuzeichnen" und jene Daten "entsprechenden Behörden" zur Verfügung zu stellen. Auch könne man "einige Inhalte" automatisch und ohne Hinweis bei der PSN-Anmeldung "bereitstellen". Das könnten beispielsweise auch Updates sein, mit denen "das derzeitige Betriebssystem verändert" wird. Das könne im Verlust von Daten, Funktionen oder anderen Nutzungsmöglichkeiten resultieren - für die Sony nicht verantwortlich gemacht werden kann, so man denn den Nutzungsbedingungen zustimmt. Generell empfehle man regelmäßig Backups zu machen.

Ebenfalls in sich hat es der Abschnitt zu von Nutzern erstellten Inhalten - LittleBigPlanet lässt grüßen. Im Rahmen der vom Gesetzgeber gegebenen Möglichkeiten autorisiere man SCEA und lizenziere dem Unternehmen das "dauerhafte Recht, Ihr Nutzermaterial zu verwenden, distribuieren, kopieren, modifizieren, vorzuführen" - "ohne jegliche Einschränkungen oder Zahlungen an Sie oder andere Parteien." Sony habe außerdem das Recht, jene Inhalte an Partner oder Tochterfirmen weiter zu lizenzieren.