Microsoft'sche PC-Gedankenspiele

Microsoft
30.12.2008 10:59, Julian Dasgupta

Microsoft'sche PC-Gedankenspiele

Bei Microsoft kursieren diverse Gedankenspiele dazu, wie die Zukunft des PCs aussehen könnte, eine davon hat sich laut CNN in einem 2007 eingereichten Patent manifestiert. Jenes Geschäftsmodell sieht vor, dass ein Hersteller dem Kunden einen Rechner kostenfrei oder für einen niedrigen Preis zur Verfügung stellt. Der müsste dann für die Art der Nutzung löhnen.

Als Grundlage dient ein Standard-PC mit Komponenten wie RAM, CPU oder Grafikkarte, deren Performance über ein zentralen Mechanismus - Palladium lässt grüßen - verwaltet und skaliert wird. Der Nutzer könne sich dann aussuchen, wie viel Leistung oder welche Software er gerade benötigt, und dann einen entsprechenden Betrag, beispielsweise stündlich, entrichten. Grundsätzlich könnte man sich drei grundsätzliche Bundles bzw. Ansätze vorstellen: Office-Anwendungen, Spiele, und Webbrowsing. Wer die Hardware mehr ausreizt, darf dann auch tiefer in den Geldbeutel greifen.

Dabei werde man, so eine Schätzung Microsofts, mittelfristig mehr Geld bei den Herstellern lassen als bei der einmaligen Anschaffung eines Computers, wie sie derzeit üblich ist. Allerdings hätte der Ansatz auch Vorteile für den Kunden, wird im Patent angemerkt: Der könne ja jetzt "den Performance-Level des PCs je nach Bedarf migrieren." Sollte die Leistung der Hardware irgendwann nicht mehr ausreichen, so würde man einen neueren PC (wieder kostenfrei oder günstig) zur Verfügung gestellt bekommen. Der PC als Plattform würde auch davon profitieren, liegt dem Ansatz doch eine recht standardisierte Architektur zu Grunde. Dem Hardware-Wildwuchs könne so Einhalt geboten werden.

Eine ausführlichere Schilderung der Metered Pay-As-You-Go Computing Experience gibt es hier .