Allgemein: "Killerspiele": CDU/CSU-Säbelrasseln

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04.05.2009 00:57, Julian Dasgupta

"Killerspiele": CDU/CSU-Säbelrasseln

Nach dem Amoklauf von Winnenden wird vor allem in den südlichen Bundesländern weiter Stimmung gegen gewaltlastige Spiele gemacht. So findet der Innenminister Baden-Württembergs, Herbert Rech (CDU), den Beschluss der Stadt Stuttgart richtig, eine Veranstaltung der ESL zu untersagen, nachdem diese sich geweigert hatte, Counter-Strike aus dem Programm jenes Events zu nehmen. Das für den 5. Juni angesetzte Friday Night Game in Karlsruhe scheint Rech naturgemäß ebenfalls nicht zu munden, wie er laut Heise gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten mitteilte. Auch müsse man sich Gedanken über ein allgemeines Verbot von "Ballerspielen" machen.

Sein bayrischer Amtskollege Joachim Herrmann (CSU) sowie Christine Haderthauer (Sozialministerin, CSU) nehmen laut SZ einmal mehr die USK ins Visier. Mit Hinblick auf die Träger der Institution heißt es da: Hier werde der Bock zum Gärtner gemacht. Auch seien dem Staat die Hände gebunden, könne man doch kein Spiel mehr verbieten, das von der USK eine Freigabe erhalten hat - "selbst wenn sich nachträglich eine Jugendgefährdung herausstelle."

Herrmann - der vor ein paar Wochen schon mit einem recht eigentümlichen Vergleich auf sich aufmerksam gemacht hatte - pflichtet bei: "Von der USK werden Spiele mit Altersbegrenzung - zum Beispiel ab 18 Jahre - freigegeben, die weit in den Bereich der Gewaltverherrlichung gehen."

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