StarCraft 2: Wings of Liberty: StarCraft II - Kampagne angespielt

StarCraft 2: Wings of Liberty
17.08.2009 12:28, Marcel Kleffmann

StarCraft II - Kampagne angespielt

Bisher hat Blizzard hauptsächlich den Skirmish-Modus von StarCraft II gezeigt und jetzt konnte erstmals die Singleplayer-Kampagne angespielt werden. Im folgenden Text sind kleine Spoiler enthalten:

Vier Jahre sind nach den Ereignissen aus Brood War vergangen. Seither verfolgt Jim Raynor und seine Privatarmee eine persönliche Vendetta gegen das Dominion und Arecturus Mengsk, der ihn öffentlich als Gefahr brandmarkt. Nun sitzt Jim Raynor verbittert in einer Bar auf dem Planeten 'Mar Sara' und trinkt Hochprozentiges - fast schon ein Western-Ambiente. Überraschend taucht ein alter Bekannter auf und beauftragt ihn, ein außerirdisches Artefakt zu organisieren. Soweit das Einleitungsvideo, das "am Ende einfriert" und dann interaktiv wird: Wie in einem Adventure könnt ihr in der futuristischen Spelunke auf mehrere Personen oder Punkte klicken und bekommt dann weiterführende Informationen. Bei einem Klick auf Raynor oder seine Kontaktperson werden optionale Dialoge abgespult, welche die Story vertiefen, sofern der dies Spieler möchte.



Ein Klick auf den Laptop startet die Missionsbeschreibung und den Einsatz: Die ersten zwei Missionen dienen als eine Art "Tutorial", wobei konkrete Ziele zu absolvieren sind. Mit Space Marines wird zunächst das Dominion gejagt, während Hologramme in der Gegend die Ansichten von Arecturus Mengsk predigen. Die Zivilsten in der Gegend reagieren erst ablehnend auf die Präsenz von Raynor, schließen sich ihm später jedoch an. In der zweiten Mission wird dann der Basisbau eingeführt... Sind die Missionen geschafft, gibt es einen Statistik-Bildschirm und man wird mit Achievements belohnt (keine zivilen Opfer, in X Minuten auf Schwierigkeitsgrad Y geschafft, Mission ohne Verluste geschafft, alle Ziele erfüllt, etc.).

Video: Alte Rivalen
Video: Spielszenen aus der Kampagne

Mit der dritten Mission wird es dann interessanter: Das Artefakt soll vom Planeten geschafft werden und schwupps tauchen die Zerg auf. Glücklicherweise wurde gerade der Bunker freigeschaltet, der dringend zur Abwehr des Zergübergriffs benötigt wird. Immer mehr Zerg-Wellen branden an die Verteidigungswällen ab und überrennen letztendlich die Basis. Doch die Kavallerie taucht in letzter Sekunde auf: Die Hyperion. Das alte "Schlachtschiff" von Raynor verwandelt die Zerg binnen weniger Sekunden in matschige Bluthaufen.

Fortan finden die Story-Dialoge auf der Brücke des Schiffes statt und man kann sich auf der "Galaxis-Karte" die nächsten Missionen aussuchen, wobei es sekundäre bzw. optionale Einsätze gibt, die nicht unbedingt abgeschlossen werden müssen - jedoch winken Belohnungen wie ein Upgrade für eine Einheit. Apropos Upgrades: Neben der Bar, in der wirklich "männliche" Gespräche geführt werden, befindet sich eine "Waffenkammer" auf der Hyperion. Hier können Upgrades für die Truppen gekauft werden, denn jede Mission wird mit etwas Geld bedacht. So können Weltraumbaufahrzeuge die Gebäude günstiger reparieren, Stim Packs lassen sich für Marines freischalten oder Nanobot-Injektoren sind für die Medics gedacht.



Eine der optionalen Missionen thematisiert die Evakuierung von Zivilisten von einem Planeten, der von den Zerg überrannt wurde. Es müssen Konvois beschützt werden und dafür steht der Feuerfresser (Firebat) zur Verfügung, der übrigens nur in der Singleplayer-Kampagne und nicht im Mehrspieler-Modus eingesetzt werden kann. Ist der Einsatz abgeschlossen, bekommen die Feuerfresser ein Damage-Upgrade spendiert. Zudem erscheint nach dieser Mission der Doktor (als weitere Person) auf der Brücke und ermöglicht es Söldner zu kaufen bzw. freizuschalten. Dies sind elitäre Space Marines und Feuerfresser.

Ansonsten wurden noch zwei weitere Einsätze mit interessantem Hintergrund vorgestellt: So muss man in einer Mission gegen die Protoss um ein Artefakt kämpfen und hat dafür nur so viel Zeit, bis die Zerg an anderer Stelle auf der Karte die Protoss nicht überrannt haben. Hier kommen vorrangig die Marauder zum Einsatz, die gegen Protoss Stalker oder Immortals effektiv sind. Bei einer anderen Mission wird im Übrigen die wichtigste Ressourcenquelle regelmäßig von Lava überflutet, weswegen ihr auf eure Rohstoff-Sammler achten müsst, bevor sie die Lava verschluckt und dann lauern da noch die Zerg...

Insgesamt sind für StarCraft II: Wings of Liberty rund 30 Missionen geplant, wobei 19-20 unbedingt absolviert werden müssen. Die anderen Einsätze sind optional, wobei es auch das ein oder andere nichtlineare Element geben soll.

Unseren letzten Eindruck aus dem Skirmish-Modus findet ihr in der Vorschau.