Warhammer Online: Age of Reckoning: Warhammer Online: "Drei große Fehler"

Warhammer Online: Age of Reckoning
16.09.2009 23:17, Julian Dasgupta

Warhammer Online: "Drei große Fehler"

Auf der Game Developers Conference in Austin plauderte Jeff Hickman über die Entwicklung von Warhammer Online: Age of Reckoning (ab 0,06€ bei kaufen) und nannte dabei auch drei größere Fehler, die Mythic gemacht habe.

So sei PVE in dem MMORPG anfangs zu einfach gewesen und hätte den Spieler zu wenig gefordert. Das Spielerlebnis sei deswegen nicht gerade aufregend gewesen, so der Executive Producer. Das Studio hatte zwar einen Betatest veranstaltet, das Feedback sei dort aber dort aber sehr gemischt ausgefallen und sei nicht verlässlich gewesen. So hätten es einige Nutzer durchaus sehr positiv bewertet, dass sie das Spiel auch solo recht gut meistern konnten.

Man habe Warhammer Online mit einigen "social tools" ausgestattet, die Spieler hätten letztendlich aber nicht den Bedarf verspürt, sich mit anderen zu sozialisieren. Der niedrige Schwierigkeitsgrad sei einer der Ursachen dafür gewesen. Man könne Freundschaften nicht erzwingen; im diesem Falle seien sie aber zumindest in der frühen Phase auch nicht notwendig gewesen.

Auch das Wirtschaftsmodell (im Spiel) habe nicht wie erhofft funktioniert. Man habe Gold-Farmer vermeiden und Kontrolle über die Inflation haben wollen. Mythic habe gute Gründe dafür gehabt, am Ende des Tages aber ein Spiel erschaffen, in dem Wirtschaft "nicht wichtig genug war." Das sei aber ein Element, das Leute zusammenbringt und verbindet. Genau jenen Aspekt wolle und müsse man deswegen vor dem Verkaufsstart in Südkorea reparieren.

"Besonders die Wirtschaft ist eine unserer Schwächen - und es muss eine unserer großen Stärken sein, wenn wir in Südkorea antreten."

Die Änderungen würden natürlich schrittweise auch in den anderen Märkten vorgenommen werden.

Stolz sei man hingegen auf das Public Quest-System, das so funktioniert, wie sich die Entwickler das vorgestellt hatten. Alle kommenden Mythic-Produktionen würden wohl ein ähnliches Konzept beinhalten, merkt Hickman an. Auch das Open Grouping-System sei eine gute Idee gewesen.