Gran Turismo 5: "PS3 zu 80 Prozent ausgelastet"

Gran Turismo 5
14.01.2010 22:33, Julian Dasgupta

Gran Turismo 5: "PS3 zu 80 Prozent ausgelastet"

Dean Takashi von VentureBeat hatte vor Kurzem die Gelegenheit, etwas mit Kazunori Yamauchi zu plaudern. Der ist bekanntermaßen Chef der Gran Turismo-Schmiede Polyphony Digital, und erwartungsgemäß drehte sich das Interview dann auch um den jüngsten Vertreter der Reihe - Gran Turismo 5.

Das Spiel, dessen Entwicklung laut Angaben Yamauchis bis dato 60 Mio. Dollar verschlungen hat, nutze etwa 80 Prozent der Rechenkapazität der PS3, schätzt der Entwickler. Mit einer Unterstützung des kommenden PS3-Motion-Controllers braucht man nicht zu rechnen. Es mache Spaß, das Spiel mit Lenkrad und Gaspedal zu spielen - wenn er jedoch die neuen Eingabegeräte sieht, dann kämen ihm eher andere Spiele in den Sinn.

Auch denkt Yamauchi darüber nach, wie sehr sich der Ablauf der Produktion im Laufe der Jahre geändert hat. Am allerersten Gran Turismo hätten je nach Phase der Entwicklung 7 bis 15 Leute an dem Spiel gearbeitet. Jetzt sei das Team 140 Mann groß.

"Das Entwickeln von Spielen ist genauso schwer wie immer. Jetzt benötigt man aber viel Zeit, um mit so einem großen Team zu kommunizieren. Früher ist man aufgewacht und hatte eine gute Idee. Die wurde noch bis zum Abend des gleichen Tages in irgendeiner Form implementiert. Wenn man heutzutage eine gute Idee hat, kann es vielleicht zwei bis drei Jahre dauern, bis man das Resultat sieht. Das ist so, weil man viel mehr Leute dafür benötigt."

Hätten die Autos seinerzeit aus ungefähr 300 Polygonen bestanden, so seien es nun 500.000. Teile, die früher eher symbolisch vertreten/gezeichnet waren, seien heute voll ausmodelliert und würden auch das Licht entsprechend reflektieren.

Wie kann sich Yamauchi auch nach all den Jahren noch dazu motivieren, ein weiteres Rennspiel aus dem Boden zu stampfen?

"Es ist immer das Gleiche bei mir. Ich bin für gewöhnlich ziemlich gefrustet, wenn eine Version erscheint. Direkt nach der Veröffentlichung denke ich, dass man dies oder das noch hätte machen sollen. Der Release ist kein Zeitpunkt, an dem ich sehr glücklich bin. Wenn ein neues Spiel erscheint, denke ich schon über das nächste nach und darüber, wie man das dann beheben kann."