Activision Blizzard: Activision: 'Zu wenig CoD-Nachschub"

Activision Blizzard
24.06.2010 14:09, Julian Dasgupta

Activision: 'Zu wenig CoD-Nachschub"

Gamespot plauderte mit Thomas Tippl und fragte den Mann, der als Chief Operating Officer Activision Blizzards die rechte Hand von Robert Kotick ist, ob man den rückblickend etwas an der Handhabung der Guitar Hero-Reihe ändern würde - der Umsatz im Musikgenre war im vergangenen Jahr bekanntermaßen eingebrochen.

Man habe wahrscheinlich zu viele Inhalte bzw. Produkte veröffentlicht und zu viel Hardware zu Preisen herausgebracht, die für die Kunden unannehmbar gewesen seien. Im aktuellen Geschäftsjahr habe man das Portfolio deswegen deutlich reduziert.

Wie aber will der Hersteller aber sicherstellen, dass das nicht auch bei der Call of Duty-Reihe passieren wird?

"Bei Call of Duty haben wir eigentlich genau ein gegenteiliges Problem. Es gibt eine so große Nachfrage nach neuen Produkten, Funktionen, Dienstleistungen, die wir bisher mit Call of Duty nicht befriedigen konnten - ich würde sagen, da müssen wir noch aufholen.

Die Community will frische Inhalte, und bis dato haben wir das nur in Form von DLC-Paketen bieten können. Sie will so viele verschiedene Dinge: Möglichkeiten zur Individualisierung, verschiedene Gameplay-Modi, in Teams, Ligen und Turnieren spielen, Preise.

Wir haben 25 unterschiedliche Produktfunktionen- und -dienste durch die Fans testen lassen bzw. deswegen gefragt, und das Feedback war phänomenal. Unsere Herausforderung besteht nur darin sicherzustellen, dass die besten Entwickler daran arbeiten und der hohen, durch die Community gesetzten Erwartungshaltung gerecht wird. Wir haben noch Nachholbedarf und decken noch nicht alle Bedürfnisse ab."

Das bedeute aber nicht, dass man nun in jedem Quartal ein CoD-Titel veröffentlichen möchte. Ziel sei es weiterhin, pro Weihnachtsgeschäft einen Blockbuster-Titel herauszubringen - und dann danach das "Online-Erlebnis" auszubauen und sich um jene Bedürfnisse der Spieler zu kümmern.