Activision Blizzard: Activision: Unmut über Xbox Live

Activision Blizzard
05.07.2010 13:38, Julian Dasgupta

Activision: Unmut über Xbox Live

Als Marktführer unter den Drittherstellern fällt es leicht, die Muskeln spielen zu lassen. So hatte Robert Kotick vor geraumer Zeit beispielsweise die (sicherlich nicht allzu ernst gemeinte) Drohung gegenüber Sony ausgesprochen, dass Activision mal darüber nachdenken wird, ob es sich überhaupt noch lohnt die PS3 zu unterstützen. Der Grund: Die Unzufriedenheit des Herstellers mit der Preispolitik der Japaner.

In einem Interview mit der Financial Times (via MCV ) äußert sich der Geschäftsführer nun über einen anderen Plattformbetreiber und kritisiert dabei die Geschlossenheit von Xbox Live. Das Motiv ist dabei naturgemäß mehr finanzieller als politischer Natur.

"Wir haben gehört, dass 60 Prozent der Abonnenten [sprich: Gold-Nutzer] Xbox Live hauptsächlich wegen Call of Duty nutzen. Wir werden aber nicht wirklich an jenen Einnahmen beteiligt. Wir würden diesen Millionen von Kunden auf Live gerne noch viel mehr bieten, aber es ist nicht unser Netzwerk."

Grundsätzliche unterstütze Activision alle Plattformen, führt Kotick weiter aus. Es bedürfe aber noch anderer Dinge, um die Kundschaft zu vergrößern. So werde man "sehr deutlich" die Bemühungen von Firmen wie HP und Dell unterstützen, die die Konnektivität zwischen PC/Internet und Fernsehgeräten ausbauen wollen.

Vor ein paar Tagen hatte bereits Square Enix Microsofts Ansatz kritisch beurteilt und als einen der Gründe dafür angeführt, dass Final Fantasy XIV zumindest vorerst nicht für die Xbox 360 entwickelt wird.