Electronic Arts: EA: Spielberg-Projekt eingemottet

Electronic Arts
11.10.2010 22:58, Julian Dasgupta

EA: Spielberg-Projekt eingemottet

Vor langer, langer Zeit hatte Electronic Arts verkündet, man arbeite zusammen mit Steven Spielberg an insgesamt drei Projekten. Immerhin eines der Spiele schaffte es es auch irgendwann in den Handel: Das, was einst unter dem Codenamen PQRS begann, wurde als Boom Blox auf der Wii veröffentlicht.

Während sich der Hersteller nie zum dritten Projekt äußerte - und vermutlich auch nicht mehr äußern wird - sickerten ein paar Infos zu 'LMNO' durch, welches als Mischung aus Der unsichtbare Dritte und E.T. beschrieben wurde. Der Spieler sollte sich zusammen mit seiner KI-gesteuerten Begleiterin, einer auf der Erde gelandeten Außerirdischen, durch ein großes Abenteuer schlagen. Das Zusammenspiel der beiden sollte dabei im Mittelpunkt stehen und reichlich Emotionen erzeugen.

Schon 2008 tauchten die ersten Gerüchte auf, die besagten, dass LMNO eingestampft wurde. Der Hersteller dementierte umgehend: Der Titel befinde sich nach wie vor bei einem von Doug Church und Louis Castle geleiteten Team in Arbeit. Das gleiche Spiel wiederholte sich ein Jahr später: Wieder wurde gemunkelt, das Projekt sei eingemottet worden. Und wieder meldete sich der Publisher zu Wort und ließ hartnäckig verlauten: Die Kooperation mit dem Regisseur sei dem Hersteller sehr wichtig. Das Spiel sei immer noch in Entwicklung, würde aber nicht mehr unter dem Namen LMNO laufen.

Knapp anderhalb Jahre später ist jetzt allerdings doch klar: Das Projekt hat endgültig das Zeitliche gesegnet. Nachdem der einst für EA tätige Jake Kazdal dies im Joystiq-Podcast behauptet hatte , ließ der Hersteller jetzt auf Anfrage des Blogs verlauten: Man pflege weiterhin seine Beziehungen zu Steven Spielberg. Die Entwicklung LMNOs sei allerdings eingestellt worden.

Laut Kazdal hatte ein "sehr kleines Team" mit "sehr cleveren" Leuten eine ganze Weile an dem Spiel getüftelt.

"Ich bin mir sicher, wenn du da jemanden fragst, wird dir jeder irgendwas anderes erzählen, aber das Ganze kam eben nie aus den Startlöchern. Da gab es vielleicht, vielleicht aber auch nicht einen Konkurrenztitel bei EA, der das Gleiche machte - von einigem Kram mal abgesehen, den wir halt gemacht hatten. Da war viel Politik im Spiel."