Electronic Arts: EA: Moore über FIFA-Zukunft & PES

Electronic Arts
14.10.2010 10:30, Julian Dasgupta

EA: Moore über FIFA-Zukunft & PES

Die Kollegen vom Branchenmagazin MCV unterhielten sich mit Peter Moore und fragten ihn dabei über den aktuellen Stand der Dinge bei EA Sports aus. Der meint u.a.: In diesem Jahr habe es ungefähr 15 Tage gegeben, an denen es keinen Fußballliga-Betrieb oder Wettbewerbe gab. Die Sportart sei allumfassend und decke also das komplette Jahr ab - und das beeinflusse auch die Sichtweise der Entwickler.

"Wir müssen eine persistente Welt anbieten, manchmal vielleicht angetrieben von Disk-Versionen, vielleicht auf sozialen Netwerken oder der Cloud oder was auch immer. Das ist die Vision des Teams: Egal wo du bist, egal was du nutzt - das FIFA-Erlebnis soll überall verfügbar sein. Es verbindet alles, es hebt deinen Level, es identifiziert deinen Status.

Ich glaube, dass es auch in fünf Jahren noch Disks geben wird. Aber natürlich denke ich, dass irgendwann die Zeit kommen wird, wo FIFA nicht mehr die Disk ist, auf die man immer bis zum späten September oder Anfang Oktober wartet, sondern eher etwas, dass wir 365 Tage im Jahr bieten werden.

In ein paar Jahren wird es meiner Einschätzung nach im Team mindestens so viele Leute geben, wenn nicht sogar mehr, die nicht etwas entwickeln, sondern in den Live-Betrieb involviert sind."

Der EA-Sports-Boss äußerte sich auch über die Konkurrenz aus Japan:

"Unser FIFA-Team denkt mit Sicherheit nicht so, als ob wir sie quasi nur im Rückspiegel sehen würden. Seabass und das Team in Japan sind exzellent aufgestellt, und sie haben das Genre vor vier oder fünf Jahren deutlich angeführt. Das ist kein Team, was man unterschätzen sollte. Wir nehmen die Konkurrenz ernst, genießen das. Sie machen unseren Job viel unterhaltsamer."

EA freue sich zwar über den Vorsprung bei den Durchschnittswertungen, wolle sich allerdings nicht zufrieden zurücklehnen, um zu entspannen. Dass man PES absatztechnisch hinter sich lasse, habe aber auch noch einen anderen Grund: Die gute Online-Komponente. Die 'Connect-Rate' bei FIFA betrage mittlerweile schon 80 Prozent. Das mache es schwierig für die Konkurrenz, würden viele Spieler doch ihre Kaufentscheidung auch darauf basierend treffen, welches Spiel von den Freunden bevorzugt wird.