All Points Bulletin: APB: Geduld ist angesagt

All Points Bulletin
16.11.2010 10:18, Julian Dasgupta

APB: Geduld ist angesagt

Vor ein paar Tagen war bereits durchgesickert, dass K2 Networks (War Rock) die Rechte an All Points Bulletin übernommen hat. Die 1,5 Mio. Pfund, die die Firma dem Vernehmen nach bezahlt hat, werden von der RTW-Insolvenzverwaltung wohl dazu genutzt, noch ausstehende Gehaltsforderungen zahlreicher ehemaliger Angestellter des Studios zu begleichen .

Gegenüber Develop ließ eine mit dem Deal vertraute Quelle allerdings verlauten, dass bei der vorher kolpotierten Summe deutlich übertrieben worden sei. APB habe K2 "weniger als ein Prozent des einstigen Produktionsbudgets gekostet. Den bisher gängigsten Schätzungen soll die Entwicklung des Online-Spiels knapp 100 Mio. Dollar verschlungen haben.

Die K2-Tochter Gamersfirst bestätigte mittlerweile den Kauf der Rechte. Wie vermutet soll APB zu einem kompletten Free-to-Play-Titel umgestrickt werden. Wurde aber einst gemunkelt, dass die Server vielleicht noch Ende 2010 wieder ans Netz gehen, tritt Gamersfirst auf die Bremse und teilt mit: Der Relaunch werde in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres stattfinden.

Die Generalüberholung des Spiels will sich K2 knapp eine Mio. Dollar kosten lassen. RTW habe zahlreiche Inhalte nahezu fertiggestellt, die es dann aber doch nicht ins Spiel schafften. In der ersten Phase der Produktion werde man sich genau um jene Dinge kümmern. Auch wolle man das Balancing ändern. In APB hätten Neulinge von anderen Spielern mit Waffen erledigt werden können, die man erst nach zehn Stunden Spielzeit bekommt. Das soll sich nun ändern, so Bjorn Book-Larsson, der damit andeutet, dass man jene Knarren dann wohl auch früher bekommen kann, wenn man in den Geldbeutel greift. Auch wolle man neue Spielmodi anbieten.

Gamersfirst geht davon aus, dass 80 bis 90 Prozent der Spieler kein Geld ausgeben werden. APB: Reloaded - einer der möglichen Namen für den Relaunch - werde sich halt in bester F2P-Tradition über die zahlungswilligen 10 bis 20 Prozent der Nutzer finanzieren.