OnLive: Das kostet die Konsole

OnLive
18.11.2010 10:58, Julian Dasgupta

OnLive: Das kostet die Konsole

In hiesigen Gefilden wird OnLive offiziell erst irgendwann im nächsten Jahr ans Netz gehen, in Nordamerika ist der Stream-Dienst bereits seit der E3 verfügbar.

Wer ihn nutzen wollte, musste bis dato einen Client verwenden, der für Windows- und Mac-Rechner zur Verfügung steht. Wer allerdings lieber ohne Umwege am Fernseher spielen möchte, wird ab dem 2. Dezember - in den USA eben - zu einer kleinen Konsole greifen können, die dann anstelle der Software als Mittelsmann agiert.

Auf dem offiziellen Blog verkündet Steve Perlman, dass das schon lange vor dem Launch des Dienstes angekündigte Gerät mit 99 Dollar zu Buche schlagen wird. Dafür erhält man neben der eigentlichen Konsole noch ein HDMI-Kabel, ein Spiele-Gutschein im Wert von 50 Dollar sowie einen kabellosen Controller.

Die 'MicroConsole' liefert ein 1080p-Signal, (Surround-)Audio via HDMI- oder optischem Ausgang und unterstützt auch 3D-taugliche Fernseher. Software mit 3D-Support scheint es bis dato aber noch nicht zu geben. Bis zu vier Controller können gleichzeitig per Funk oder USB angeschlossen werden. Neben Gamepads lassen sich auch Tastaturen und Mäuse anstöpseln. USB- oder Bluetooth-Headsets sollen ebenfalls andocken können. Der Hersteller wirbt außerdem damit, dass das Gerät komplett ohne Lüfter auskommt und gerade mal sechs Watt verschlingt.

Der Onlive-Gründer teilt noch mit, dass es in allzu ferner Zukunft auch ein Flatrate-Angebot für Spiele geben wird - bis dato kann man Spiele nur individuell mieten. Anderen Angaben zufolge wird sie allerdings zuerst nur für ältere Spiele und ausgewählte Indie-Titel gelten.

Wer mehr über die MicroConsole wissen will, wird bei den Kollegen von Joystiq fündig - die konnten das Gerät, das ungefähr so groß wie ein DS ist, nämlich schon mal antesten.