DC Universe Online: Kontobindung in der Kritik

DC Universe Online
23.02.2011 12:30, Julian Dasgupta

DC Universe Online: Kontobindung in der Kritik

Wer sich DC Universe Online (ab 6,99€ bei kaufen) zugelegt hat, geht eine innige Beziehung mit dem MMO-Titel ein, ist dieser doch dann an das Konto des Spielers gebunden und kann später nicht einfach weiterverkauft werden.

Dass das nicht nur aus Sicht des Kunden keine Idee ist, findet Nicholas Lovell, der auf seinem Blog darlegt, dass sich die "alte Denkweise" Sonys negativ auf den Umsatz auswirken dürfte.

Pro verkauften Spiel dürfte der Hersteller nach Abzug aller Kosten für Händlerbeteiligung, Produktion und Distribution knapp 20 Dollar verdienen. Da sei ja ganz nett - noch besser seien allerdings die 180 Dollar, die man durch jeden Spieler bekommt, der das Spiel ein Jahr lang konsumiert.

Jeder Betreiber eines MMO-Titels wisse eigentlich, dass Kundenakquise- und -bewahrung der wahre Schlüssel zum Erfolg sein. Firmen wie CCP würden die Clients deswegen kostenlos zur Verfügung stellen. Sony schränke aber jene Akquise zu Gunsten der 20 Dollar ein, die man mit dem Verkauf der Retailfassung verdienen möchte. Hätte der Hersteller das Prinzip des Anwerbens von Spielern verstanden, würde er die Disk nicht an das Konto binden, sondern Spielern sogar erlauben, DC Universe Online im Freundeskreis kursieren zu lassen. Eine Person, die sich dann damit anmeldet, sei keine Pirat, sondern eine Chance.