Square Enix: "Beschämendes" E3-Aufgebot

Square Enix
11.06.2011 15:06, Jens Bischoff

Square Enix: "Beschämendes" E3-Aufgebot

Square Enix' E3-Aufgebot war dank Eidos-Titeln wie Deus Ex: Human Revolution, Hitman: Absolution oder Tomb Raider, das sogar auf Microsofts Pressekonfernez ausfürhlich vorgestellt wurde, eigentlich recht ordentlich. Das japansiche Lineup war da mit Final Fantasy XIII-2, Heroes of Ruin oder Dragon Quest Monsters: Joker 2 vergleichsweise unauffällig. Das sah wohl auch Senior Executive Officer Koji Taguchi so, der laut Andriansang über Twitter monierte:

"Weil wir mit Eidos fusionierten und Spiele wie Tomb Raider, Deus Ex und Hitman hatten, konnten wir als Unternehmen unser Gesicht wahren. Aber der Rückgang an japanischen Titeln war nahezu beschämend."

Mit dieser Meinung steht er natürlich nicht allein da, bereits Mitte Mai gestand Square Enix' CEO Yoichi Wada angesichts der nicht nur dem Erdbeben in Japan geschuldeten roten Zahlen ein, dass die eigene Spieleentwicklung schwächer war als erwartet und dass eine Umgestaltung ein oder zwei Jahre in Anspruch nehmen würde.

Projektleiter Hiromichi Tanaka musste aufgrund des Final Fantasy XIV-Debakels ja bekanntlich schon Ende letzten Jahres seinen Stuhl räumen. Finanzielle Besserung sieht Wada aber ohnehin in Spielen und Applikationen für soziale Netzwerke und Handys, wozu man sich verstärkt mit externen Entwicklern zusammentun wolle, da er Zweifel daran hege, dass die intern bestehenden Teams dafür geeignet seien .