'Scrolls'-Streit: 'Niemand genießt das'

Scrolls
06.10.2011 23:42, Julian Dasgupta

'Scrolls'-Streit: 'Niemand genießt das'

Vor einiger Zeit hatte Mojang Post von Bethesdas Rechtsvertretern erhalten. Der Publisher behauptet: Das von den Minecraft-Machern entwickelte Sammelkartenspiel Scrolls verletzte die "Elder Scrolls"-Trademark. Nachdem sich die beiden Parteien offensichtlich nicht einigen konnten, hieß es vor einigen Tagen: Man werde sich vor Gericht wiedersehen.

Nachdem in einem Kotaku-Artikel über die Motive der Schweden spekuliert worden war, meldete sich Markus Persson auf seinem Blog zu Wort. Man habe sich die Marke "Minecraft" sichern wollen, um das eigene Produkt zu schützen - im gleichen Zug habe man dann auch noch den Antrag für "Scrolls" eingereicht. Als Bethesda sich bei Mojang meldete, habe man nicht nur angeboten, den Namen um einen Untertitel zu ergänzen (Scrolls: [Untertitel]), sondern auch die Trademark aufzugeben - der Publisher habe sich beiden Vorschlägen verweigert und gefordert, das Studio solle den Begriff "Scrolls" überhaupt nicht verwenden. Die Furcht vor einer "Scrolls"-Trademark könne also nicht der Grund für die Klage Bethesdas sein, sei man doch bereit gewesen, darauf zu verzichten.

Im Gegensatz zum eifrigen Twitter-Nutzer und Blogger Persson hatte sich der Publisher bisher zu jenem Streit ausgeschwiegen. Gegenüber Kotaku ließ sich Pete Hines dann immerhin doch ein paar Worte entlocken: "Nobody here enjoys being forced into this."

Die öffentlichen Äußerungen Mojangs würden nur ein einseitiges Bild des Geschehens vermitteln. Letztendlich sei die ganze Situation eine Sache des Geschäfts - die Trademark-Gesetzgebung würde eben so funktionieren. Anwälte mit der entsprechenden Expertise würden sich um die Sache kümmern - er [Hines] oder andere Entwickler hätten nichts direkt damit zu tun.