Electronic Arts: "Schlechtestes Unternehmen Amerikas"

Electronic Arts
04.04.2012 16:47, Julian Dasgupta

Electronic Arts: "Schlechtestes Unternehmen Amerikas"

Einmal mehr rief The Consumerist dazu auf, das "schlechteste Unternehmen Amerikas" zu küren. Die Nominierten traten schließlich in einer Finalrunde per KO-System gegeneinander an. Laut Angaben des bekannten US-Verbraucherschutz-Portals wurden insgesamt über 250.000 Stimmen abgeben.

Einen intern höchstwahrscheinlich wenig begossenen "Siegeszug" konnte Electronic Arts feiern: Der Publisher marschierte durch das "Turnier" und konnte sich in der letzten Runde schließlich mit 64 Prozent der Stimmen gegen die Bank of America durchsetzen, wie das Magazin jetzt verlauten ließ . Selbst Konzerne wie der Telekom-Gigant AT&T, der Provider-Riese Comcast oder Facebook hatten es nicht bis ins Finale geschafft.

EA durfte sich seinen "Auszeichnung" vermutlich stellvertretend für alle großen Vertreter der Branche abholen. Den Vorwurf, gierig zu sein, seine Kunden zu melken, sie zu ignorieren, Inhalte zurückzuhalten, damit sie später separat verkauft werden können, könnte man schließlich auch manch anderem Hersteller machen. Neben EA war mit Gamestop noch ein zweites voll auf Spiele spezialisiertes Unternehmen im Rennen gewesen, welches sich allerdings Wal-Mart geschlagen geben musste. Sony war in der ersten Finalrunde gegen EA angetreten.

Der Publisher nahm den "Preis" nicht schweigend hin, sondern ließ gegenüber Kotaku verlauten:

"We're sure that British Petroleum, AIG, Philip Morris, and Halliburton are all relieved they weren't nominated this year. We're going to continue making award-winning games and services played by more than 300 million people worldwide."

Auch verwies man darauf, dass die Human Rights Campaign den Hersteller dafür gelobt hatte, dass dieser gleichgeschlechtliche Beziehungen in Spielen wie Mass Effect 3 und Star Wars: The Old Republic zulässt.