Fez: Polytrons Patch-Lotterie

Fez
19.07.2012 02:17, Julian Dasgupta

Fez: Polytrons Patch-Lotterie

Vor ein paar Wochen hatte Polytron endlich einen Patch für Fez veröffentlicht, der diverse Probleme aus der Welt schaffen sollte. Leicht entsetzt mussten Phil Fish und Renaud Bedard dann aber feststellen, dass das Update nicht ohne Tücken daherkommt: Bei einigen Nutzern wurden die Speicherstände gelöscht. Nach nicht mal einem ganzen Tag wurde der Patch wieder von Xbox Live entfernt.

Auf dem hauseigenen Blog teilt Fish jetzt mit, dass der Patch demnächst wieder zur Verfügung stehen wird - in unveränderter Form: "Wir werden den Patch nicht patchen. Warum? Weil Microsoft uns Zehntausende von Dollars berechnen würde für die erneute Zertifizierung des Spiels."

Es habe sich herausgestellt, dass der Patch-Bug weniger als einen Prozent der Nutzer betrifft, heißt es da. Das seien sicherlich schon "beschissene Abwägungen", die die Entwickler da treffen würden. Es würde aber eben auch überhaupt keinen Sinn ergeben, dass ein kleines Indie-Team so viel Geld für Patches löhnen muss. Besonders angesichts der "Alternative": Auf Steam hätte man nichts für Updates zahlen müssen, den Patch zwei Wochen nach dem Verkaufsstart veröffentlichen und auch den Patch problemlos fixen können.

Man gehe derzeit davon aus, dass der Speicherstand-Bug am ehesten bei Spielern auftritt, die Fez bereits geschafft haben oder kurz davor stehen. Für die überwiegende Zahl der Nutzer sei der Patch aber harmlos. Das Update behebe ansonsten so ziemlich alles, was an größeren Probleme verblieben war, heißt es da mit Verweis auf Bildrate und Ladezeiten.

"To the less-than-1% who are getting screwed, we sincerely apologize. We know this hurts you the most, because you’re the ones who put the most times into the game. And this breaks our hearts. We hope you dont think back on your time spent in FEZ as a total waste."

Der Fehler trete aber so selten auf, dass man den Patch als "gut genug" einstufe. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen - es habe aber finanzielle Beweggründe gegeben. Letztendlich schulde man Microsoft Geld dafür, dass man deren Plattform nutze.