Take-Two Interactive: 2K Games: Über F2P, Risiken & Konsolen

Take-Two Interactive
23.11.2012 12:22, Julian Dasgupta

2K Games: Über F2P, Risiken & Konsolen

2K Games habe sich in einem schwierigen Marktumfeld recht tapfer geschlagen - findet das britische Branchenmagazin MCV und will wissen, wie die Take-Two-Sparte das bewerkstelligen konnte.

Christoph Hartmann verweist auf den Fokus auf Qualität sowie den Mut, Risiken einzugehen. Andere Hersteller hätten ein XCOM: Enemy Unknown nicht produziert. Ein Ken Levine hätte sicher bei anderen Herstellern einen Job bekommen - an ein BioShock hätten die sich allerdings wohl nicht herangetraut. Borderlands wiederum sei ein Titel, der nicht "in die Call of Duty-Schablone" gepasst hätte.

Der 2K-Präsident wird auch auf den Free-to-play-Markt angesprochen. Dabei wird auch ein Artikel erwähnt, in dem argumentiert worden war, dass sich XCOM: EU perfekt für jenes Geschäftsmodell eignen würde. Hartmann erwidert:

"Free-to-play funktioniert, weil League of Legends gut funktioniert hat. Aber das ist genauso wie jemand, der Angry Birds als Beispiel für das Potenzial des iOS-Marktes heranzieht. Dieser Markt ist nicht so angesagt oder erfolgreich wie vor einer Weile. Das ist ein gutes Modell, aber ich denke, es wird mit all den anderen Sachen koexistieren.

Es gibt da immer irgendwas, was eine Zeit lang angesagt ist, aber nach einer gewissen Zeit lenkt alles zurück zu den Konsolen. F2P ist sicher etwas, das man im Auge behalten muss, etwas, das wir uns anschauen. Ich glaube nicht, dass es der Heilige Gral ist, der Spiele und alles von nun an komplett verändern wird."

Die Herausforderung im Bereich der Großproduktionen sei es, die Kosten in den Griff zu bekommen. Die Budgets seien stärker gewachsen als der Markt. Früher sei man etwas verwöhnt gewesen, da es da auf die Kosten nicht so stark angekommen sei. Das sei aber auch in allen anderen Branchen so.

Momentan sei man noch dabei, den Erfolg von XCOM: EU zu genießen. Erst in den kommenden Wochen wolle man entscheiden, wie es weitergehen soll. Er wolle aber nichts überstürzen, so Hartmann.