Resident Evil 6: Capcom weiterhin enttäuscht
Das Weihnachtsquartal konnte der Hersteller laut des jetzt vorliegenden Geschäftsberichts (PDF ) immerhin deutlich umsatz- und gewinnträchtiger abschließen als im Vorjahr. Besser als erwartet schnitten u.a. Dragon's Dogma und die Monster Hunter-Titel für Wii U und 3DS ab. Das Anfang Oktober veröffentlichte Resident Evil 6 gehörte zwar auch zu den Umsatzmotoren, sei aber eben klar dabei "gescheitert, die Erwartungen zu erfüllen."
Wie sehr der Action-Horror an Schwung eingebüßt hat, zeigen die Zahlen: Laut Capcom wurde das Spiel 4,8 Mio. Mal an den Handel ausgeliefert. Seit dem Launch - für den der Publisher mit seiner Marktmarkt 4,5 Mio. Einheiten in den Retailkanal befördert hatte - waren bis zum Jahresende also gerade mal 300.000 Einheiten nachgeordert worden. Der jüngste Teil der Serie war auch die bis dato mit Abstand teuerste Produktion, die sich die Japaner geleistet haben. Knapp 600 Leute waren weltweit involviert in die Entwicklung.
Nicht alles, was den Namen "Resident Evil" trug, erwies sich als Enttäuschung: Der Resident Evil 5-Pachinko-Automat lief Capcom zufolge besser als erhofft.
Die verfehlten Absatzerwartungen (und sicherlich auch: Wertungsziele) von Resident Evil 6 und Resident Evil: Operation Raccoon City dürften wohl der Anlass dafür sein, dass man mittlerweile öffentlich seine Markenstrategie überdenkt und den Action-Fokus sowie die Zahl der Veröffentlichungen hinterfragt.
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