Epic Games: Trennt sich von Impossible Games

Epic Games
08.02.2013 23:12, Julian Dasgupta

Epic Games: Trennt sich von Impossible Games

In einer kurzen Botschaft wendet sich Tim Sweeney an die Öffentlichkeit und verkündet eher verwunderliche Neuigkeiten: Der Hersteller schließt bzw. trennt sich von Impossible Games. Es sei ein mutiges Unterfangen gewesen, ein großartiges Team unter seine Fittiche zu nehmen und es an ein ein Projekt zu setzen, das Entwickler benötigte - letztendlich habe das trotz aller lobenswerten Bemühungen der Angestellten für Epic nicht funktioniert.

Das Studio war vor gerade mal sechs Monaten aus den Überresten von Big Huge Games (Kingdoms of Amalur: Reckoning, Rise of Nations) geformt worden, nachdem dessen Mutterschiff 38 Studios ebenso spektakulär wie rasant in die Insolvenz geschlittert war. Ein Kernteam hatte sich zusammengerauft, war an Epic herangetreten und fragte bei Michael Capps & Co. an, ob man ein Spiel entwickeln könnte, das auf einer der Marken des Unternehmens fußt. Bei Epic sah man die unverhoffte Gelegenheit, zu expandieren und sich ein bewährtes Team einverleiben zu können.

Das vorläufig Epic Baltimore getaufte Studio wurde kurze Zeit später offiziell Impossible Studios getauft als Anspielung darauf, dass man bei Epic zuvor schon über Erweiterungsoptionen nachgedacht hatte, es aber bis zur Kontaktaufnahme der Entwickler für unmöglich gehalten hatte, eine vollständig eingespielte Mannschaft auf einen Schlag anheuern zu können. Da sich Chair Entertainment nach Infinity Blade 1&2 neuen Projekten widmen wollte, übernahm der Neuzugang Infinity Blade: Dungeons.

Die Arbeiten an dem Spiel lässt Epic jetzt ruhen - man müsse jetzt darüber nachdenken, wie man weiter damit verfahren kann, so Sweeney.

Der Gründer von Epic Games teilt noch mit, dass man den Angestellten von Impossible Games die Gehälter der nächsten drei Monate als Abfindung auszahlen und es dem Team gestattet wird, ein neues Studio zu gründen, das den bisherigen Namen und das Logo verwendet.

Die Trennung scheint eher unerwartet gekommen zu sein - noch vor  zehn Tagen hatte Sean Dunn (General Manager von Impossible Studios) per Twitter verlauten lassen, man merke tagtäglich, wie toll es doch sei, ein Teil der Epic-Familie zu sein.