Wii U: UK-Händler haben Absatzbedenken

Wii U
22.03.2013 09:52, Julian Dasgupta

Wii U: UK-Händler haben Absatzbedenken

Mit dem in dieser Woche in den Handel kommenden Monster Hunter 3 Ultimate  von Capcom hofft Nintendo, die winterliche Softwaredürre beenden und eine Trendwende bei der Wii U (ab 689,99€ bei kaufen) einleiten zu können. Deren Absatz lahmt im Post-Weihnachtsgeschäft bekanntermaßen reichlich. So lagen die wöchentlichen Verkäufe im Februar in den USA noch unter den niedrigsten Werten, die PS3 und Xbox 360 in den vergangenen sechs bzw. sieben Jahren je erreicht hatten. Dass die Konsole in Europa noch weniger Zuspruch findet als in Nordamerika, hatte Satoru Iwata im Rahmen des letzten Quartalsberichts durchblicken lassen.

Wie wichtig der Softwarenachschub ist, zeigen wohl auch die jüngeren Erfahrungswerte: Eine moderate Preissenkung scheint den Absatz nur bedingt beflügeln zu können. In hiesigen Gefildem verkaufen diverse Händler die Wii U deutlich unter ihrem Launchpreis, auch in Großbritannien haben viele Anbieter - darunter auch Amazon und Gamestop - den Preis eigenmächtig um bis zu 50 Pfund runtergeschraubt.

Gegenüber dem Branchenmagazin MCV  ließ ein Vertreter von ShopTo verlauten, jene Wirkung jener Maßnahme sei geringer gewesen als erhofft. Ein Angestellter einer der größten Ketten auf der Insel merkt zudem an, man werde möglicherweise bald die für die Konsole und ihre Software reservierte Regalfläche in den eigenen Läden etwas reduzieren. Unverständlich sei auch die Stille Nintendos: Der Hersteller lasse dem Handel gegenüber derzeit keine Strategie erkennen. Das Unternehmen müsse aber reagieren, sonst "sei wieder alles wie beim Gamecube."

Ein Sprecher Nintendos teilte auf Anfrage des Magazins mit, man werde sich in den kommenden Wochen mit seinen Partnern treffen und die Pläne für das laufende Jahr dann darlegen.

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