Blizzard Entertainment: Blizzard - Free-to-play-Spiele, digitalen Vertrieb und Hearthstone

Blizzard Entertainment
25.03.2013 12:15, Marcel Kleffmann

Blizzard - Free-to-play-Spiele, digitalen Vertrieb und Hearthstone

Am Freitag stellte Blizzard Entertainment den ersten hauseigenen Free-to-play-Titel vor und zwar das Online-Sammelkartenspiel Hearthstone: Heroes of WarCraft. Allerdings wird dies nicht das einzige Spiel bleiben, das auf diesem Geschäftsmodell basiert, erklärte Rob Pardo (Chief Creative Officer) in einem Interview mit gamesindustry .

Pardo sagte: "Free-to-play wird ein wichtiges Geschäftsmodell und zugleich ein Weg werden, wie Leute überall auf der Welt spielen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir Hearthstone machen und danach nie wieder ein Free-to-play-Spiel. Es wird wohl ein alltägliches Geschäftsmodell werden."

Nachfolgend geht der Chief Creative Officer auf die immer stärker werdenden digitalen Vertriebswege ein, schließt aber im gleichen Atemzug aus, dass Blizzard nur auf Free-to-play-Titel umsatteln wird: "Mit dem digitalen Vertrieb - wie Steam oder Origin - muss man sich fragen, wohin es mit der Spiele-Industrie geht. Free-to-play könnte zu einer dominanten Art des Vertriebs und des Spielens werden. In diesem Sinne müssen wir lernen, wie wir es nutzen können und für welche Dinge es das richtige Geschäftsmodell ist. Ich denke nicht, dass wir jemals in die Situation kommen werden, in der Blizzard ausschließlich Free-to-play macht - ähnlich wie ich auch nicht denke, dass PC oder Konsolen die alleinigen Plattformen sind. Wir wollen Spiele für den wirklich großen Markt machen. Letztlich wollen wir Spiele machen, die wir selbst spielen wollen und von denen wir glauben, dass sie sehr erfolgreich sein können, erst dann versuchen wir herauszufinden, welches die richtige Plattform und was das richtige Geschäftsmodell ist."

Zu Hearthstone: Heroes of WarCraft sagte er noch: "Wir wollten etwas im Bereich Free-to-play machen. Und wir fanden mit den Sammelkartenspielen eine gute Gelegenheit, die bisher im Online-Sektor noch nicht gemacht wurde. Außerdem sahen wir dort auch eine Möglichkeit, um das zu machen, was Blizzard wirklich gut kann: Ein Genre nehmen, das normalerweise als Hardcore angesehen wird und dies für die Allgemeinheit besser zugänglich zu machen."