SimCity: "DRM war nie ein Thema"

SimCity
27.03.2013 18:03, Julian Dasgupta

SimCity: "DRM war nie ein Thema"

Die Kollegen von GI.biz hatten auf der GDC 2013 die Gelegenheit, mit Frank Gibeau zu plaudern, und kamen dabei auch auf SimCity (ab 19,98€ bei kaufen) zu sprechen. Ähnlich wie die Maxis-Chefin Lucy Bradshaw bekräftigt der Chef aller EA-Label, der Online-Ansatz des Aufbauspiels sei nie als Kopierschutz gedacht worden.

"Ich war bei allen Meetings dabei. DRM wurde nicht ein einziges Mal angesprochen. Man baut kein MMO, weil du an DRM denkst - du baust ein Massively-Multiplayer-Erlebnis, das macht man."

Gibeau legte noch nach und merkte an:

"DRM ist eine gescheiterte Sackgassen-Strategie, es ist keine gangbare Strategie für das Spielegeschäft. Wir wollten kreativ gesehen einen Online-Dienst im SimCity-Universum bauen, darum ging es uns. Am all die Leute, die Verschwörungstheorien über die bösen Schlipsträger bei EA haben, die Maxis DRM aufgezwungen haben: Das war einfach nicht der Fall."

Das Studio habe von Anfang an die Vision eines Multiplayer-SimCity gehabt, in dem die Städte untereinander vernetzt sind. Niemand habe den Entwicklern je gesagt, dass das Spiel online sein muss. Die Vernetzung sei die Idee der Kreativleute gewesen. Manchmal müsse man die Kunden eben überraschen, innovativ sein und neue Dinge ausprobieren.

"Wenn du ein MMO spielst, verlangst du keinen Offline-Modus. Und, Tatsache, SimCity begann als und fühlte sich an wie ein MMO mehr als alles andere, und es spielt sich wie ein MMO."

Gibeau gesteht ein, dass EA jenen Ansatz im Vorfeld der Veröffentlichung nicht gut genug vermittelt und außerdem die Server-Bedürfnisse falsch eingeschätzt hat. Man habe aber so schnell wie möglich reagiert. Das Gros der Nutzer sei aber durchgekommen und hätte Spaß gehabt. Dass einige Käufer SimCity aber nicht spielen konnten, sei inakzeptabel - deswegen habe man ein Spiel als Entschädigung angeboten.

Durch die Berichterstattung in den Medien habe es natürlich eine Art Schneeballeffekt gegeben. EA sei weder die erste noch die letzte Firma, die derartige Probleme hat: "Activision Blizzard, Steam, Ubisoft... jeder hatte dieses Problem, und jetzt waren wir halt an der Reihe, schätze ich."

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