Electronic Arts: Ist (mal wieder) das "schlechteste Unternehmen Amerikas"

Electronic Arts
09.04.2013 17:05, Julian Dasgupta

Electronic Arts: Ist (mal wieder) das "schlechteste Unternehmen Amerikas"

Es ist passiert, was sich angesichts des bisherigen Stimmverhaltens schon lange vor dem Finale abgezeichnet hatte: Electronic Arts hat zum zweiten Mal in Folge den Golden Poo vom US-Verbrauchermagazin Consumerist erhalten - ein Preis, mit dem das "schlechteste Unternehmen Amerikas" ausgezeichnet wird.

Der Award wird bereits zum achten Mal verliehen, zum ersten Mal gelang es allerdings einer Firma, ihren Titel zu verteidigen. Im Zentrum der Auszeichnung steht das Verhältnis von Kunden zu einer Firma - und so sind es auch die Leser des Vebrauchermagazins, die Unternehmen überhaupt für den Preis nominieren und dann darin abstimmen. Der Sieg im diesjährigen Finale fiel eindeutig aus: Im Duell gegen die Bank of America erhielt der Spielehersteller satte 78 Prozent. In den Voting-Runden zuvor hatte man selbst Facebook und AT&T - zwei größere Firmen mit größerer Reichweite, die ebenfalls keine Beliebtheitspreise gewinnen - aus dem Weg räumen können.

Eine vollständige Übersicht über den Verlauf der Umfrage gibt es hier . Das Magazin, das vorher schon Peter Moores Kritik an dem Preis ins Visier genommen hatte, kommentiert EAs Errungenschaft dann auch süffisant mit einer Grafik - und mahnt mit Hinblick auf die Erklärungsversuche des Publishers:

"Instead of deflecting, we ask the higher-ups at EA to reflect on the following question:

When we live in an era marked by massive oil spills, faulty foreclosures by bad banks, and rampant consolidation in the airline and telecom industry, what does it say about EA’s business practices that so many people have — for the second year in a row — come out to hand it the title of Worst Company In America?"