Defiance: Massenentlassungen bei Trion

Defiance
18.05.2013 00:14, Julian Dasgupta

Defiance: Massenentlassungen bei Trion

Wie Kotaku , IGN und Gamasutra berichten, hat Trion am gestrigen Freitag geradezu massiv die Axt geschwungen und Angestellte gekündigt. Je nach Quelle sollen 50 bis 80 Prozent der Belegschaft betroffen sein. Knapp 100 Entwickler seien vor die Tür gesetzt worden. In einem Fall heißt es, das für Defiance (ab 2,91€ bei kaufen) zuständige Studio in San Diego sei mehr oder weniger dem Erdboden gleichgemacht worden.

Die betroffenen Angestellten seien in bester Entlassungstradition aus dem Gebäude eskotiert worden, einigen leitenden Entwickler werde angeblich keine Abfindung gezahlt wegen nichterbrachter Leistungen.

Trion selbst hat mittlerweile die Vorgänge bestätigt, die genannten Zahlen als "übertrieben" bezeichnet, ohne aber selbst Zahlen zu nennen. Die Behauptung, manche Leute würden keine Abfindung bekommen, sei "100-prozentig falsch."  Das offizielle Statement:

"To best position Trion in a rapidly changing industry, we have reorganized our teams and are expanding our free to play offering. With Defiance, we delivered a great game that more than one million gamers registered to play and continue to enjoy. As we progress from launch to ongoing development of the game, we are adjusting our staffing levels to deliver new content and improved features. RIFT, and our other titles in development, were unaffected by these changes. We are very much looking forward to the free to play release of RIFT and are excited by the other new titles currently in development."
 
Dass das RIFT-Team nicht betroffen ist, ist allerdings keine nennenswerte Leistung: Dort hatte Trion schon im Dezember den Rotstift angesetzt.

Mit Defiance hatte der Hersteller einen recht ambitionierten Online-Shooter abgeliefert, der mit einer gleichnamigen TV-Serie verzahnt sein soll. Die ist immerhin so erfolgreich, dass SyFy bereits eine zweite Staffel geordert hat. Das Spiel schaffte es im vergangenen Monat in den USA auf den fünften Platz und hat insgesamt wohl die Hoffnungen des Unternehmens enttäuscht. Vor einigen Tagen noch hatte das Team vom großen Zukunftspotenzial des Projekts geschwärmt.

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