AMD: Nennt die vier Kernprinzipien der neuen Grafikschnittstelle

AMD
17.10.2013 22:36, Julian Dasgupta

AMD: Nennt die vier Kernprinzipien der neuen Grafikschnittstelle

Ende September hatte ATI nicht nur seine jüngste Grafikkartengeneration, sondern auch eine Mantle getaufte Grafikschnittstelle vorgestellt. Mit dieser will man Entwicklern eine Alternative zu DirectX bieten.

Da diese deutlich näher an der Hardware arbeiten dürfen, soll mehr Performance aus den Chips gekitzelt werden können im Vergleich zu Microsofts API. Mit DICE hat AMD auch schon einen zugkräftigen Partner gefunden: Im Dezember soll Battlefield 4 per Patch Mantle-tauglich gemacht werden.

Auf der hauseigenen Webseite erläutert das Unternehmen jetzt die vier "Kernprinzipien", die dem Vorhaben innewohnen.

Der Chiphersteller verweist natürlich darauf, dass seine Hardware auch in der Xbox One und PS4 zum Einsatz kommt und Entwickler dementsprechende Anreize haben. Dank der Graphics-Core-Next-Technologie würden die Konsolen und ein gehöriger Teil der PC-Landschaft unter einer Architektur vereint.

Was allerdings nicht bedeutet, dass auf den beiden Konsolen mit Mantle gearbeitet wird. Auf der PS4 wird OpenGL verwendet, während Microsoft erst vorgestern nochmal betonte : Auf der Xbox One wird mit DirectX, nicht mit Mantle entwickelt.

PC-Spieler würden von Mantle profitieren, da dadurch mehr aus der vorhandenen Grafikkarte rausgeholt wird. Man könne/wolle noch keine konkreten Zahlen nennen, gehe aber davon aus, die Nutzer würden "angenehm überascht" sein, wenn sie sehen, wie Battlefield 4 nach dem Mantle-Patch zulegt. Davon würden auch alle anderen Frostbite-3-Titel profitieren.

Mit Mantle wolle man auch etwas Innovation zurück in den Bereich der Grafikschnittstellen bringen. Der aktuelle Standard sei noch in Zeiten verwurzelt, in denen der Grafikchip nur der Zulieferer für die CPU war. Man gehe nicht davon aus, dass Mantle DirectX komplett ersetzen wird, da es immer noch den Bedarf nach breit aufgestellten APIs gibt, die allerlei Architekturen unterstützen.

Abschließend merkt AMD an, Mantle werde möglicherweise auch kompatibel sein mit Grafikchips der Konkurrenz. Man sei sich bewusst, dass es auch noch "andere Architekturen" auf dem Markt gebe, auch wenn die Schnittstelle ür GCN-Chips optimiert sei. Auch Nutzer mit jener Hardware hätten "das Recht auf gutes Gameplay" - und Mantle sei so konzipiert, dass "dieses Recht respektiert wird."

"While Mantle is uniquely optimized for PCs containing the Graphics Core Next architecture, we recognize there other architectures in the market. Gamers with these architectures deserve good gameplay just as much as anyone else, and we have t designed Mantle in a way that respects their right to game well.

Developers using Mantle are free to implement whatever optimizations they choose to maximize the performance of their game for everyone. Now, more than ever, Mantle assures that the choices a developer must make to optimize their game code for the leading PC graphics architectures are non-interfering choices."

Deutlich mehr Details wird der Hersteller auf seinem Developer Summit (11. bis 13. November) verraten.