Nintendo: Wii-U-Absatz legt etwas zu, Hardware nach wie vor verlustreich

Nintendo
30.10.2013 08:52, Julian Dasgupta

Nintendo: Wii-U-Absatz legt etwas zu, Hardware nach wie vor verlustreich

In den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres (1. April bis 30. September) konnte Nintendo eine Umsatz von 196,6 Mrd. Yen (ca. 1,45 Mrd. Euro) erwirtschaften und lag damit 2,2 Prozent unter der Vorjahresmarke, obwohl man mittlerweile eine neue Heimkonsole auf dem Markt hat. Der Konzern musste dabei einen operativen Verlust von 23,28 Mrd. Yen (ca. 172 Mio. Euro) wegstecken, was immerhin eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr ist: Da betrug das Minus 29,2 Mrd. Yen bzw. 216 Mio. Euro.

Im letzten Quartal konnte Nintendo 300.000 Wii-U-Konsolen ausliefern - im Quartal davor waren es nur 160.000 gewesen. Hier dürfte sich der gesteigerte Software-Output mit Spielen wie Pikmin 3 oder dem in Download-Form schon um September veröffentlichten Zelda: The Wind Waker bemerkbar gemacht haben. 

Jubeln sollte man allerdings noch nicht angesichts der Zahlen, wenn man die Konkurrenz betrachtet: Microsoft lieferte im gleichen Zeitraum 1,2 Mio. Xbox 360 aus. (Sonys Geschäftsbericht für das Quartal steht noch aus. -Anm. d. Red.) Nintendo macht derzeit außerdem nach wie vor Verlust mit Hardware. Zwar konnte man die Produktionskosten herunterschrauben - der Break-Even wurde aber dennoch nicht erreicht, da man zuletzt auch den Verkaufspreis in Nordamerika und Europa senken musste.

Die Konsole wurde seit ihrem Verkaufsstart weltweit knapp 3,91 Mio. mal ausgeliefert. Es sei angemerkt: Vor dem Launch war Nintendo noch davon ausgegangen, bis zum 31. März 2013 über fünf Mio. Einheiten im Handel unterbringen zu können. Trotz jener Zahlen hält das Unternehmen überraschenderweise nach wie vor an der Prognose fest, in diesem Geschäftsjahr (1. April 2013 bis 31. März 2014) insgesamt neun Mio. Geräte ausliefern zu können - was angesichts der aktuellen Zahlen und der nahenden neuen Konkurrenten sehr, sehr optimistisch klingt.

Der 3DS wurde in den vergangenen sechs Monaten 3,89 Mio. ausgeliefert und kommt mittlerweile auf eine Gesamthardware-Basis von 34,98 Mio. Exemplaren.