Electronic Arts: Need for Speed ist zukünftig Teil von EA Sports

Electronic Arts
05.11.2013 23:41, Julian Dasgupta

Electronic Arts: Need for Speed ist zukünftig Teil von EA Sports

Nach seiner Berufung zum Geschäftsführer von Electronic Arts hat Andrew Wilson das Management des Publishers etwas umorganisiert. Auch hinsichtlich der internen Struktur finden einige Umbauten statt, indem die bisherige Label- und Studio-Struktur zumindest in manchen Bereichen verändert wird.

Das einstige DICE-Gewächs Patrick Soderlund beerbte Wilson als Chef von EA Sports und hat jetzt laut Polygon eine erste größere Maßnahme durchgesetzt: Need for Speed wird zukünftig dem EA-Sports-Label zugeordnet. Die Rennspiel-Marke wird Matt Bilbey unterstellt, der auch bei Serien wie FIFA, UFC und NHL die Fäden in der Hand hält.

Der Publisher hofft auf Lerneffekte und mehr Kooperation, die man mit jener Neuordnung erreichen will. Die Entwickler von NFS könnten schließlich von den Erfahrungen aus der Sportsparte profitieren.

Soderlund erläutert das folgendermaßen: "Wenn du ein Sportspiel spielst, dann hängt letztendlich vom Controller in deiner Hand hab, wie gut das Spiel eigentlich ist. Alles dreht sich um die Kontrolle des Spiels, die Eingaben und wie sich das anfühlt. Das ist ein Gefühl, weißt du? Dieser Fokus auf das pure Gameplay ist etwas, von dem die Need-for-Speed-Serie sehr profitieren kann."


Dass NFS dem Label zugeordnet wird, heiße aber nicht, dass es etwas stärker in den Simulationsbereich geht wie seinerzeit die Shift-Ableger. Das sei einfach sehr unwahrscheinlich, sinniert Soderlund.

Es gebe generell viele Optionen für die Zukunft der Marke - EA habe sich noch nicht festgelegt.

NFS hat natürlich bereits etwas gemeinsam mit FIFA & Co.: Genau wie die klassischen Sportspiele ist auch die Rennspielreihe schon seit langer Zeit auf einen jährlichen Rhythmus ausgelegt. Markus Nilsson von Ghost Games hatte bereits im Sommer angemerkt, Need for Speed Rivals bilde den Grundbaustein für folgende Vertreter der Serie. Diese solle zukünftig homogener und vertrauter wirken.

Update: Mittlerweile hat EA per Email von sich hören lassen und merkt an, die Äußerungen Soderlunds seien von Polygon "missverständlich widergegeben worden." Need for Speed fahre zukünftig nicht unter der EA-Sports-Flagge.