Sony: Umsatzsteigerung dank PS4, Verkauf der PC-Sparte

Sony
06.02.2014 07:53, Julian Dasgupta

Sony: Umsatzsteigerung dank PS4, Verkauf der PC-Sparte

Nach Microsoft und Nintendo legte heute Sony als letzter der drei großen Konsolenhersteller seinen Geschäftsbericht für das Weihnachtsquartal vor. 

In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres konnte der Konzern einen Umsatz von 2,413 Billionen Yen (ca. 22,98 Mrd. Dollar) erwirtschaften und lag damit 24 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres, was man dem gesteigerten Absatz von Smartphones und (natürlich) dem Launch der PlayStation 4 zu verdanken hat. Musste man im Vorjahr einen Verlust von 10,8 Mrd. Yen (106,4 Mio. Dollar) hinnehmen, so war es in jenem Quartal ein Gewinn von  27 Mrd. Yen (257 Mio. Dollar).

Die Spielesparte selbst lag vom Umsatz her 64,6 Prozent über dem Weihnachtsquartal des Jahres 2012 und kam auf einen Umsatz von 441,8 Mrd. Yen (4,207 Mrd. Dollar) und ein operatives Einkommen von 18 Mrd. Yen (172 Mio. Dollar). Der Verkaufsstart der neuen Konsole ging mit einem starken Rückgang des PS3-Absatzes einher.

Einzelne Auslieferungszahlen schlüsselt der Hersteller im Bericht leider nicht auf: Zusammen kamen PS2, PS3 und PS4 auf 7,8 Mio. Exemplare. PS2 und PS3 waren im Vorjahr 6,8 Mio. Mal ausgeliefert worden. Allerdings hatte Sony Anfang Januar verkündet, dass bis Ende 2013 4,2 Mio. PS4s an Endkunden verkauft wurden. Der Anteil von PS2 und PS3 liegt also bei weniger als 2,6 Mio. Geräten.

Vita und PSP wurden insgesamt zwei Mio. Mal an den Handel ausgeliefert - im Vorjahr war man bei 2,7 Mio.

In einer separaten Mitteilung bestätigt Sony außerdem das, was man in den Tagen zuvor noch mehr oder weniger dementieren wollte: Der Konzern wird sich von seinem PC-Geschäft trennen. Angesichts der Veränderungen im Markt wolle man sich im Mobile-Bereich auf Smartphones und Tablets konzentrieren, nicht auf Notebooks aus der zuletzt defizitären VAIO-Division. Die Sparte soll an JIP (Japanese Industrial Partners) verkauft werden - über die genauen Konditionen wird derzeit noch verhandelt.

Anders sieht es bei einem weiteren Sorgenkind auf: In der schwächelenden TV-Sparte soll eine Kehrtwende erreicht werden mit neuen Ideen und einem Fokus auf den 4K-Bereich.

Insgesamt werden durch Umbauten in den beiden Bereichen bis Ende März 5000 Stellen gestrichen werden.