Microsoft: Stephen Elop wird wohl Chef der Xbox-Sparte

Microsoft
25.02.2014 06:33, Julian Dasgupta

Microsoft: Stephen Elop wird wohl Chef der Xbox-Sparte

Schon am Tag der Ernennung Satya Nadellas zum Nachfolger von Steve Ballmer war berichtet worden, dass Stephen Elop die Sparte Devices & Studios bei Microsoft übernehmen wird. Und so scheint es dann auch zu kommen, wenn man Techcrunch glauben darf: Das Blog bekam einen internen Rundbrief zugespielt, in dem sich Julie Larson-Green  von ihren Mitarbeitern verabschiedet.

Die bisherige Chefin der Gruppe wird innerhalb des Konzerns zu My Life & Work wechseln und dort als Chief Experience Officer tätig sein und kommende Produkte und Vorhaben planen. Larson-Green wird Devices & Studios noch so lange führen, bis die Übernahme Nokias durch Microsoft auch formell abgeschlossen ist und dann das Zepter an Elop übergeben, mit dem sie sich bereits regelmäßig trifft, um den Übergang zu regeln.

Devices & Studios umfasst u.a. die Surface-Tablets und anderes Zubehör wie Keyboards und Mäuse, vor allem aber die Spielesparte des Unternehmens. Die Sparte war erst Mitte 2013 im Rahmen der großen Umstrukturierung bei Microsoft formiert worden. Larson-Green beerbte damit quasi auch Don Mattrick, der von der Xbox-Division zu Zynga gewechselt war. Sie leitete die Sparte nur sieben Monate, betreute damit aber auch den Launch der Xbox One und der zweiten Surface-Generation.

Elop ist bekanntermaßen ein Heimkehrer: Vor seiner Zeit als Geschäftsführer von Nokia hatte er bei Microsoft u.a. die damalige Business-Sparte geführt. Kritiker unken, beim Handy-Hersteller habe er letztendlich auch nur als verlängerter Arm seines früheren Arbeitgebers fungiert, dort den Fokus auf Windows Phone initiiert und letztendlich auch die Übernahme eingefädelt.

Elop hatte auch zum Kreis der Kandidaten gezählt, die als Nachfolger Ballmers im Gespräch waren. Bloomberg hatte vor einigen Monaten mit Bezug auf "mit seiner Denkweise vertrauten Leuten" berichtet, dass Elop als neuer Geschäftsführer wohl einen Fokus auf das Kerngeschäft Microsoft angestrebt hätte und angeblich auch bereit gewesen wäre, Bing und die Xbox-Sparte zu verkaufen.