Allgemein: 3D Realms: "'Duke Nukem' gehört uns"

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26.03.2014 19:13, Julian Dasgupta

3D Realms: "'Duke Nukem' gehört uns"

Die Animositäten zwischen Gearbox und 3D Realms nehmen vorerst kein Ende: Das Unternehmen hat vor einigen Tagen auf die Klage von Gearbox reagiert und bestreitet deren Rechtmäßigkeit.

In einer Stellungnahme (via Polygon ) heißt es u.a.: "3DR bestreitet alle Behauptungen in der Beschwerde. Seiner Antwort hat 3DR Beweismaterial beigefügt, das zeigt, dass Gearbox niemals vorhatte, in Treu und Glauben zu verhandeln, sondern erzwingen wollte, dass die früheren Besitzer, Scott Miller und George Broussard, das unrechtmäßig aufgeben, was rechtmäßig 3DR gehörte.

Unserer Ansicht nach hat 3DR nach wie vor das Recht, den vorläufig Duke Nukem Survivor genannten Titel für bestimmte Plattformen zu entwickeln. Das Spiel war zuvor an Interceptor Entertainment lizenziert worden. Darüber hinaus wurde die Trademark für "Duke Nukem" nie an Gearbox übertragen, sondern bleibt im alleinigen Besitz on 3DR."

Interceptor Entertainment merkt ergänzend an, dass die Entwicklung des Projekts völlig rechtmäßig gewesen sei. Man sei schockiert gewesen angesichts der Anschuldigungen von Gearbox und habe auch feststellen müssen, dass das Studio nicht bereit sei, sich friedlich zu einigen. Man sei aber weiterhin bemüht, eine solche Lösung zu finden.

Es ist ein weiteres Kapitel in der seltsamen Geschichte zwischen Gearbox und 3D Realms, nachdem erstere im Februar letztere verklagt hatten. Die Macher von Borderlands behaupten, 3DR habe nach seiner Beinahe-Pleite die allgemeinen Markenrechte an Duke Nukem abgetreten. Miller & Co. hätten nur noch das Recht gehabt, die alten Duke-Spiele zu vermarkten und auf weiteren Plattformen zu veröffentlichen.

Die Mannen um Randy Pitchford hatten kurz zuvor sogar eine einstweilige Verfügung gegen die Entwicklung von Duke Nukem: Mass Destruction (alias Duke Nukem Survivor) eingereicht, die 3DR seinerzeit interessanterweise anerkannt und unterschrieben hatte und sich sogar noch entschuldigte. Als Gearbox dann aber vermutete, dass die Entwicklung und Vermarktung des Spiels ungeachtet der Umstände einfach weiterging, verklagte man 3DR und Interceptor. 

3DR und Gearbox waren bereits 2013 aneinandergeraten: 3DR verklagte Gearbox wegen angeblich ausstehender Zahlungen, zog die Klage aber etwas später sehr kleinlaut zurück

Anfang März wurde 3DR dann von der an Interceptor beteiligten Investmentfirma übernommen. Miller und Broussard haben sich dabei wohl komplett aus der Firma zurückgezogen.