Angespielt: Kinect Sports Rivals

Kinect Sports Rivals
11.04.2014 15:38, Michael Krosta

Angespielt: Kinect Sports Rivals

Ab heute ist Kinect Sports Rivals (ab 39,95€ bei kaufen) für die Xbox One erhältlich und Rare möchte auf der soliden Basis aufbauen, die mit den beiden Teilen auf der 360 gelegt wurde. Insgesamt warten sechs Disziplinen, von denen die Hälfte schon aus den Vorgängern bekannt ist. Sorgt die verbesserte Technologie im neuen Kinect für erhöhte Präzision und damit auch für eine Spielspaßsteigerung?

Nach dem ersten Anspielen lautet die Antwort ganz klar jein: Vor allem der Neuzugang Wake-Race, mit dem man auf Jetskies durch das wellenreiche Nass brettert, überzeugt nicht nur grafisch, sondern auch hinsichtlich einer akkuraten Bewegungssteuerung, die Gesten klasse erfasst und umsetzt. Das kann ich von den übrigen Disziplinen leider nicht ohne Einschränkungen behaupten, wobei sie nicht nur an einer etwas hakeligen Kontrolle leiden, sondern auch hinsichtlich Design und Präsentation zu wünschen übrig lassen. Neben dem grottigen Fußball markiert für mich das Ziel-Schießen momentan den Tiefpunkt, bei dem man ein Autofeuer-Fadenkreuz per Zeigefinger über den Bildschirm bewegt, um die beweglichen Zielscheiben zu treffen. Selbst beim Bowling reicht man trotz verbesserter Grafik nicht an den Charme des Erstlings heran. Schlimm.

Das gilt auch für den überflüssigen Storymodus mit seinen Zwischensequenzen und Dialogen aus der Regie-Hölle, der nur noch von den unsäglichen Ladezeiten getoppt wird. Direkte Online-Duelle sucht man ebenfalls wieder vergeblich, doch werden immerhin asynchrone Duelle und Bestenlisten geboten. Am besten funktioniert der Titel aber immer noch bei lokalen Mehrspieler-Duellen, wobei die meisten Disziplinen auf zwei Teilnehmer beschränkt sind. Aber das ist immer noch besser als sich alleine durch die dröge Karriere zu zappeln.

Bisher bin ich ernüchtert vom jüngsten Vertreter der Reihe! Die Steuerung funktioniert zwar insgesamt besser als früher, doch scheint es Rare nicht geschafft zu haben, das Plus an Präzision auch mit ansprechend designten Disziplinen zu unterstreichen. Das gelingt hier leider nur im Ansatz. Momentan würde ich die beiden Vorgänger jedenfalls vorziehen: Dort mag die Kamera-Erfassung nicht so ausgereift sein, doch unterm Strich hatte ich mit dem ursprünglichen Kinect Sports und seinen Leichtathletik-Disziplinen deutlich mehr Spaß als mit Rivals.

Einschätzung: ausreichend 

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Video: Launch-Trailer