Angespielt: Stronghold Crusader 2

Stronghold Crusader 2
15.05.2014 11:39, Eike Cramer

Angespielt: Stronghold Crusader 2

Mit Stronghold Crusader 2 (ab 2,59€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) versuchen sich die Firefly Studios in Wiedergutmachung. Nach dem schwachen Stronghold 3 (2011, Wertung: 49%), das unfertig und verbuggt auf den Markt kam, habe man nun auf die Fans der Serie gehört. Elemente wie der freie Mauerbau wurden gestrichen und die Stärken der Strategiereihe - die spannenden Belagerungen und Gefechte - ausgebaut. In einer frühen Alpha haben wir erste Burgen im Heiligen Land errichtet.

Wie schon Stronghold Crusader (2002, Wertung 79%) ist auch Teil 2 vor allem auf den Multiplayer und Gefechte gegen die KI ausgerichtet. Es gibt zwar Kampagnen, die aber eher eine Abfolge von Skirmishes sind. Zusätzlich werden Herausforderungen geboten, bei denen man aus unterschiedlichen Startsituationen den Sieg erringen muss. Die Abschaffung des völlig freien Mauerbaus und die Rückkehr zur blockweisen Errichtung der Bollwerke tut dem Spielgefühl gut. Schnell und komfortabel kann man Mauern platzieren sowie Tore oder Türme hinzufügen. Die Mauern können mit wenigen Klicks in der Tiefe verstärkt oder mit Abwehrmechanismen wie Feuerstellen und Pfeilschilden bestückt werden. Auch das Entsenden von Truppen auf Zinnen und Türme funktioniert bereits tadellos - ganz anders als noch im Vorgänger.


 
Ansonsten präsentiert sich Stronghold Crusader 2 als solide Echtzeit-Strategie: Holz muss geschlagen, Stein und Metall ab- sowie Äpfel oder Weizen angebaut werden. Die Bevölkerungsdichte bestimmt das Goldeinkommen, für Truppen müssen Waffen erstanden werden, Soldaten werden aus den angelockten Zivilisten rekrutiert. Es gibt Ländereien, die erst eingenommen werden müssen, bevor eigene Burgen gebaut werden können sowie neutrale Städte, die erobert werden können.  Im Kampf gibt es nur einfache Formationen und Kommando-Einheiten, die andere Kämpfer im Umkreis verstärken. Allerdings wirkt alles etwas angestaubt: Die Kulisse der Alpha-Version ist alles andere als beeindruckend und die Einheiten clippen teils unschön ineinander.

Einschätzung:
befriedigend
  
  

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